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Erneute Auseinandersetzung: Wien: Türkische Nationalisten attackieren Kurden und „Antifa“

Erneute Auseinandersetzung: Wien: Türkische Nationalisten attackieren Kurden und „Antifa“

Erneute Auseinandersetzung: Wien: Türkische Nationalisten attackieren Kurden und „Antifa“

Auseinandersetzungen zwischen Türken, Kurden und Linksradikalen in Wien Fotos: picture alliance/imageBROKER / Twitter-Screenshots / JF-Montage
Auseinandersetzungen zwischen Türken, Kurden und Linksradikalen in Wien Fotos: picture alliance/imageBROKER / Twitter-Screenshots / JF-Montage
Auseinandersetzungen zwischen Türken, Kurden und Linksradikalen in Wien Fotos: picture alliance/imageBROKER / Twitter-Screenshots / JF-Montage
Erneute Auseinandersetzung
 

Wien: Türkische Nationalisten attackieren Kurden und „Antifa“

Türkische Nationalisten haben am Donnerstag abend Linksextreme und Kurden in Wien angegriffen. Bereits am Mittwoch war es in der Stadt zu Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen gekommen. Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) sprach von „ausgeprägten Parallelgesellschaften“ in Wien.
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WIEN. Mitglieder der türkisch-nationalistischen „Grauen Wölfe“haben am Donnerstag abend Linksextreme und Kurden vor einem besetzten Haus in Wien angegriffen. Auch das Lokal eines linken kurdischen Vereins in unmittelbarer Umgebung hätten sie attackiert, berichtete der ORF. Die Polizei registrierte zahlreiche Sachbeschädigungen und nahm sechs Personen fest. Die meisten von ihnen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt.

Bei den Randalierern handle es sich um überwiegend männliche Jugendliche mit türkischem oder österreichischem Paß. Einige der Aggressoren sollen den in Österreich verbotenen „Wolfsgruß“ gezeigt haben, ein Erkennungsmerkmal der „Grauen Wölfe“. Die Nationalisten setzten einen Balkon in Brand und verletzten einen Polizisten bei einem Steinwurf an der Hand.

Bereits am Mittwoch waren Türken und Kurden aneinandergeraten

Eine „Antifa“-Anhängerin veröffentlichte ein Video auf Twitter, auf dem die Krawalle zu sehen sind, die vor dem Ernst-Kirchweger-Haus (EKH) stattfanden. „Sie haben gewaltsam versucht, in das Haus einzudringen. Als das scheiterte, folgten Flaschen-, Stein und Böllerwürfe, die eine Fassade in Brand setzten und Scheiben zum Bersten brachten“, schilderte sie.

Bereits am Mittwoch war es zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen, weil die „Grauen Wölfe“ eine Kundgebung von Kurden gegen Gewalt an Frauen gestört hatten. Einige von ihnen wurden wegen Anstandsverletzung, aggressiven Verhaltens und Verstoßes gegen das „Symbole-Gesetz“ angezeigt, teilte die Polizei Wien mit. Zunächst habe sich die Lage beruhigt, wenig später sei es jedoch zu „tumultartigen Auseinandersetzungen“ gekommen. Eine „Massenschlägerei“ hätten die Beamten aber gerade noch verhindert.

FPÖ-Chef: Randalierer müßten abgeschoben werden

Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) verurteilte die Randale. Türkische Konflikte dürften nicht auf österreichischen Straßen ausgetragen werden. „Wir müssen uns als Gesellschaft und als Polizei entschlossen gegen diese radikalen Kräfte stellen. In einem Rechtsstaat wie Österreich haben wir keinen Platz für Extremismus und schreiten mit aller Konsequenz ein, betonte er laut dem Nachrichtenportal oe24.at.

Auch Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) kritisierte die Krawalle. Wer in Österreich leben wolle, müsse sich auch an die Werte und Gesetze des Landes halten. „Hier wird wieder einmal sichtbar, wie stark Parallelgesellschaften in Wien ausgeprägt sind“, mahnte sie.

FPÖ-Parteichef Norbert Hofer beklagte ein „doppeltes Extremismus-Problem“ mit Linksextremen und Kurden auf der einen und „Grauen Wölfen“ und Erdoğan-Anhängern auf der anderen Seite. „Alle ausländischen Randalierer, die Wien als Schauplatz für ihre Konflikte nützen, haben hier nichts zu suchen und müssen abgeschoben werden“, forderte Hofer. (zit)

Auseinandersetzungen zwischen Türken, Kurden und Linksradikalen in Wien Fotos: picture alliance/imageBROKER / Twitter-Screenshots / JF-Montage
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