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Streit um Rechtsstaatlichkeit: Orbán will Veto gegen EU-Haushalt einlegen

Streit um Rechtsstaatlichkeit: Orbán will Veto gegen EU-Haushalt einlegen

Streit um Rechtsstaatlichkeit: Orbán will Veto gegen EU-Haushalt einlegen

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán: Sollte die EU an ihrem Rechtsstaatsmechanismus festhalten, will er mit seinem Veto den EU-Haushalt blockieren
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán: Sollte die EU an ihrem Rechtsstaatsmechanismus festhalten, will er mit seinem Veto den EU-Haushalt blockieren
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán: Sollte die EU am geplanten Rechtsstaatsmechanismus festhalten, will er mit seinem Veto den EU-Haushalt blockieren Foto: picture alliance/Photoshot
Streit um Rechtsstaatlichkeit
 

Orbán will Veto gegen EU-Haushalt einlegen

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (Fidesz) hat in einem Schreiben an EU-Vertreter angekündigt, ein Veto gegen den gemeinsamen Haushalt einzulegen, falls sie am geplanten Rechtsstaatsmechanismus festhalten. Das Vorhaben biete die Möglichkeit zum politischen Mißbrauch.
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BUDAPEST. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (Fidesz) hat in einem Schreiben an EU-Vertreter angekündigt, ein Veto gegen den gemeinsamen Haushalt einzulegen, falls sie am geplanten Rechtsstaatsmechanismus festhalten. Das Vorhaben gefährde das Vertrauen zwischen den Mitgliedsstaaten, begründete der Regierungschef seinen Vorstoß. Rechtsstaatlichkeit sei in seinem Land ein hohes Gut, ihre Gestaltung obliege aber allein dem ungarischen Volk, führte Orbán laut dem Nachrichtenportal mandiner.hu in dem Schreiben aus.

Das EU-Parlament und die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten hatten vergangene Woche beschlossen, Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit, wie beispielsweise eine Mißachtung des Rechtsstaatsprinzips, künftig mit Gelderkürzungen zu bestrafen. Zuvor war Ungarn immer wieder vorgeworfen worden, demokratische Grundwerte zu verletzen.

Orbán warnt vor politischem Mißbrauch

Der geplante Sanktionsmechanismus beruhe auf vagen rechtlichen Definitionen, die die Möglichkeit zum politischen Mißbrauch böten, kritisierte Orbán. Die Rechtssicherheit sei dadurch nicht gewährleistet.

Auch Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki (PiS) hatte am Freitag angekündigt, sein Land werde dem Rechtsstaatsmechanismus „nie“ zustimmen. Dieser muß noch vom EU-Parlament und dem Ministerrat gebilligt werden. Dafür reicht eine qualifizierte Mehrheit. Ungarn und Polen können den Beschluß somit nicht alleine stoppen. Aber sie können mit ihrem Veto den Haushalt für die kommenden sieben Jahre blockieren, dem alle Mitgliedstaaten zustimmen müssen. (zit)

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán: Sollte die EU am geplanten Rechtsstaatsmechanismus festhalten, will er mit seinem Veto den EU-Haushalt blockieren Foto: picture alliance/Photoshot
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