MAPUTO. Islamisten haben im Norden Mosambiks mehr als 50 Menschen enthauptet. Die Täter stehen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nahe, berichtete BBC unter Berufung auf staatliche Medien des afrikanischen Landes.
Berichten zufolge fand das Massaker auf einem Fußballplatz in einem Dorf statt. Auch in anderen Ortschaften sei es zu ähnlichen Bluttaten gekommen, bei denen die Opfer enthauptet und zerstückelt wurden.
Regierung bitte um Hilfe im Kampf gegen Islamisten
Die Taten sind die jüngsten in einer Serie von Verbrechen in dem Konflikt in der rohstoffreichen Provinz Cabo Delgado, der seit 2017 anhält. Bislang seien dabei 2.000 Personen getötet worden. Die Islamisten rekrutierten ihre Mitglieder unter der von Armut betroffenen Jugend der Region.
Die Regierung des Landes bat um internationale Hilfe, um die Gewalt zu beenden. Menschenrechtsgruppen werfen auch den Regierungstruppen Verbrechen vor.
In jüngster Vergangenheit hatten Anschläge des IS auch in Europa für Schrecken gesorgt. So hatten Islamisten in Frankreich im Oktober ebenfalls ihre Opfer enthauptet. Der Terrorismusexperte Peter R. Neumann warnte vor diesem Hintergrund, die islamistische Szene sei durch den Streit um die Mohammed-Karikaturen und die Anschläge wieder mobilisiert worden. (ag)