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Rede vor der NRA: Paris rügt Trump für Kritik an französischem Waffenrecht

Rede vor der NRA: Paris rügt Trump für Kritik an französischem Waffenrecht

Rede vor der NRA: Paris rügt Trump für Kritik an französischem Waffenrecht

Trump
Trump
US-Präsident Donald Trump beim Verlassen der Marine One nach seiner Rede bei der NRA in Dallas Foto: picture alliance/ZUMA Press
Rede vor der NRA
 

Paris rügt Trump für Kritik an französischem Waffenrecht

Die französische Regierung hat mit Empörung auf die Kritik von US-Präsident Donald Trump am restriktiven Waffenrecht in dem Land reagiert. Das französische Außenministerium rief Trump zu mehr „Respekt für die Opfer von Terroranschlägen“ auf und bekundete seine „scharfe Mißbilligung“. Frankreich sei stolz darauf, ein „sicheres Land zu sein, wo Waffenkauf und -besitz streng kontrolliert“ würden.
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PARIS. Die französische Regierung hat mit Empörung auf die Kritik von US-Präsident Donald Trump am restriktiven Waffenrecht in dem Land reagiert. Das französische Außenministerium rief Trump zu mehr „Respekt für die Opfer von Terroranschlägen“ auf und bekundete seine „scharfe Mißbilligung“.

Frankreich sei stolz darauf, ein „sicheres Land zu sein, wo Waffenkauf und -besitz streng kontrolliert“ würden. Der frühere Staatspräsident François Hollande nannte auf Twitter Trumps Äußerungen „schändlich“ und „obszön“.

„Messer, Messer, Messer“

Trump hatte am Freitag bei einer Rede vor der Waffenlobbyorganisation NRA die hohe Opferzahl bei den Terroranschlägen im Pariser Konzertsaal Bataclan vom November 2015 der Tatsache zugeschrieben, daß „keiner in Paris Waffen hatte“. Deswegen hätten die Terroristen Zeit gehabt, Zivilisten „einen nach dem anderen“ zu töten. Dabei ahmte Trump mit seiner Hand das Abfeuern einer Pistole nach. „Wenn eine Person in diesem Raum eine Waffe gehabt hätte, wären die Terroristen geflohen oder erschossen worden“, betonte der Präsident.

Auch gegen Großbritannien teilte Trump in derselben Rede aus. „Sie haben keine Handfeuerwaffen, dafür haben sie Messer.“ Er habe von einem Krankenhaus in London gelesen, in dem es aussehe wie in einem Kriegsgebiet. „Messer, Messer, Messer“, sagte er und ahmte dabei eine Stichbewegung nach.

Er pries Konservative, die sich für den Erhalt des zweiten Verfassungszusatzes einsetzten, der das Recht auf individuellen Waffenbesitz garantiert. „Die eine Sache, die immer zwischen dem amerikanischen Volk und der Abschaffung unserer Rechte aus dem zweiten Verfassungszusatz gestanden hat, waren Konservative im Kongreß, die willens waren, für diese Rechte zu kämpfen.“ (tb)

US-Präsident Donald Trump beim Verlassen der Marine One nach seiner Rede bei der NRA in Dallas Foto: picture alliance/ZUMA Press
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