STRAßBURG. Das EU-Parlament hat die Europäer aufgefordert, zur Müllvermeidung mehr Leitungswasser zu trinken und auf Plastikflaschen zu verzichten. Das Anliegen von Linken und Grünen, daraus eine verpflichtende Maßnahme zu machen, scheiterte am Widerstand von Konservativen und Liberalen, meldet die Nachrichtenagentur dpa.
Die Abgeordneten stimmten jedoch für strengere Schadstoffgrenzwerte für Leitungswasser in der EU. So soll der zulässige Höchstwert für Blei um die Hälfte reduziert werden. Grenzwerte für Arzneimittel und Mikroplastik im Trinkwasser werde es nicht geben.
Eine Million Europäer haben keinen Zugang zu Trinkwasser
Laut der europäischen Bürgerinitiative Right2Water haben eine Million Menschen in der EU keinen Zugang zu Trinkwasser. Rund acht Millionen hätten keine Möglichkeit, sanitäre Anlagen zu nutzen. (ag)