Griechenland: Tausende Einwanderer reisen freiwillig in ihre Heimat zurück

Flüchtlingszentrum in Griechenland: Freiwillige Rückreise in die Heimat Foto: picture alliance / AA

Griechenland

Tausende Einwanderer reisen freiwillig in ihre Heimat zurück

Mehr als 16.000 Einwanderer sind seit Anfang des Jahres aus Griechenland freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt. Diese Menschen hätten eingesehen, daß sie keine Chance auf Asyl in der EU haben, sagte ein griechischer Sicherheitsoffizier. Die meisten von ihnen stammten demnach aus Albanien, Pakistan, Bangladesch, Afghanistan sowie den nordafrikanischen Staaten.

ATHEN. Mehr als 16.000 Einwanderer sind seit Anfang des Jahres aus Griechenland freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt. „Es handelt sich um Menschen, die es einsehen, daß sie keine Chance haben, Asyl in der EU zu bekommen und freiwillig und sicher zurückkehren wollen“, sagte ein Sicherheitsoffizier der Nachrichtenagentur dpa.

Die Asylsuchenden hätten das südosteuropäische Land mit Unterstützung der Internationalen Organisation für Migration (IOM) wieder verlassen. Die meisten von ihnen stammen demnach aus Albanien, Pakistan, Bangladesch, Afghanistan sowie den nordafrikanischen Staaten.

Die IOM bietet den Einwanderern eine Rückreise unter dem Schutz der Sicherheitsbehörden. Bevor sie ins Flugzeug steigen, bekommen sie zwischen 500 und 1.500 Euro Starthilfe für das Leben in ihren Heimatländern. Zurzeit sind in Griechenland etwa 60.000 Asylsuchende registriert. Sie wohnen meist in Flüchtlingslagern.

Vorwurf der bewußten Verlangsamung des Familiennachzugs

Ende vergangener Woche hatte das Bundesinnenministerium Vorwürfen widersprochen, die Überstellung von Einwanderern aus anderen europäischen Staaten per Familienzusammenführung zu verlangsamen. Gemäß der Dublin-Verordnung müssen Verwandte von Asylsuchenden, die sich in Deutschland aufhalten, aus anderen europäischen Staaten innerhalb von sechs Monaten nach Annahme ihres Antrags überstellt werden.

Nach Recherchen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wird diese Frist in den seltensten Fällen eingehalten. Demnach gibt es viele Fälle, bei denen die Verwandten in Griechenland mindestens acht Monate, oft aber auch länger als ein Jahr auf eine Überstellung warten. Hintergrund der Vorwürfe ist ein Schreiben des griechischen Migrationsministers Ioannis Mouzalas (parteilos) an Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vom Mai dieses Jahres.

In ihm heißt es, „Familienzusammenführungen nach Deutschland werden wie vereinbart verlangsamt. Mehr als 2.000 Flüchtlinge werden betroffen sein, und einige werden Jahre warten müssen, bis sie nach Deutschland reisen könnten.“ Das Bundesinnenministerium widersprach dem. „Es gibt keine mengenmäßige Begrenzung, sondern Verfahrensabsprechen zur besseren Planbarkeit“, sagte eine Ministeriumssprecherin. (ha)

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Kommentare

y9875 sagt:

13. November 2017 um 19:05 Uhr

Daß tausende Einwanderer in ihre Heimat zurückkehren, ist mal ein Anfang. Ihnen den Flug zu schenken und noch 500 bis 1.500 Euro, ist allerdings Verschwendung von Steuergeldern; die Erkenntnis, daß sie kein Asyl bekommen werden, sollte genügen. Am Ende darf kein fremdländischer Einwanderer mehr einfach so bei uns reinschneien.
Jägerschnitzel sagt:

13. November 2017 um 18:40 Uhr

Vielleicht sollte man schwarze, rote und grüne zu einem Lehrgang nach Griechenland schicken, wie das zu erreichen ist.
Wie wäre es:
1. Daß "Asylanten" nicht ein bestimmtes Gemeindegebiet verlassen dürfen! Falls doch, sofortiger Rücktransport nach Syrien
2. Menschen, die keinen schlüssigen Gefährdungsnachweis im Heimatland nachweisen, abschieben!
3. Gut wäre, wenn grüne und rote Amtsträger als Begleitpersonal dieser Rückführungen vorgesehen würde, um diesen Personenkreis besser kennenzulernen!
1. Redet Tacheles sagt:
  
  14. November 2017 um 14:19 Uhr
  
  Und es wäre weiterhin nicht schlecht, wenn diese "grünen und roten Amtsträger" gleich mal für längere Zeit dort bleiben, wohin sie ihre Schützlinge dann begleiten würden – ohne Rückfahrkarte!
  Falls sie dann doch wieder hierher zurückreisen wollten, sollten sie dann ebenfalls dem Asylrecht unterliegen, um mal selbst mitzuerleben, wie die Schlepperorganisationen mit Europa spielen… 🙂
Gardes du Corps sagt:

13. November 2017 um 18:08 Uhr

Es ist unglaublich, wie sehr die adipöse Kinderlose das Deutsche Volk an der Nase herum führt …

Ginge es nach Recht und Gesetz würden hier einige Wenige, wirklich Verfolgte, Aufnahme finden und zwar, bis es in ihrer Heimat wieder ruhiger wird.

Statt dessen dürfen sich Abenteurer, Glücksritter und Kriminelle aller Länder hier von den deutschen Leistungserbringern alimentieren lassen

wie sagt man so schön? Über Spanien lacht die Sonne – über Deutschland die ganze Welt
Johann Schmidt sagt:

13. November 2017 um 18:04 Uhr

"Mehr als 16.000…"
Nur so wenig? Mir wäre lieber, wenn da noch zwei Nullen an der Zahl wäre!
Klaus aus ganz Deutschland sagt:

13. November 2017 um 17:07 Uhr

Man sollte die schwarzafrikanischen Länder zwangsweise unter UN-Kontrolle stellen. In diesen Ländern wird es sonst niemals bessere Lebensbedingungen geben, die die Menschen vor einer Flucht nach Germany abhalten könnten. Die derzeitigen Regierungen dieser Länder sind allesamt korrupt, kriminell und nicht in der Lage, eine Wirtschaft aufzubauen, die ihren Einwohner ein besseres Leben garantiert. In den meisten Ländern Afrikas mußten die Menschen während der Kolonialzeit nicht hungern und hatten ein bescheidenes Auskommen.
So aber drängt bald ganz Afrika immer nur nach Germany, Germany, Germany, Ger….

Und genau so soll es ja auch sein – fordern die Grünen.
1. Chris Kuhn aus Schland sagt:
  
  13. November 2017 um 22:36 Uhr
  
  In höchstem Maße politisch inkorrekt, aber durchaus auch meine Meinung. Es sieht allerdings ganz danach aus, daß es China sein wird, das in Afrika den nachkolonialen Schlendrian, die verbreitete Inkompetenz und Frauenvernutzung wieder beseitigt; denn mit Geld und guten Worten, welche Europa und die Vereinigeten Staaten schuldbewußt und ohne wesentliche Forderungen an die korrupten Statsführer seit Jahrzehnten dort abliefern, geht das nicht.
2. y9875 sagt:
  
  14. November 2017 um 2:41 Uhr
  
  Ich hatte auch schon mal den Gedanken, die schwarzafrikanischen Länder oder alle armen und bedrückten Länder unter UN-Verwaltung oder gar eine Weltregierung zu stellen, aber das würde nicht funktionieren, weil die Völker, im besonderen durch ihre Führungsschicht, ihr eigenes Ding machen wollen, und sich Trennung und Eigenständigkeit wünschen, nicht, sich Fremden zu unterwerfen und sich bevormunden zu lassen. Die Menschen in Afrika sind für ihre Gesellschaft selbst verantwortlich und wir müssen uns um unsere Belange kümmern. Afrika stabilisieren und aufbauen können wir Deutsche nicht; viel zu groß für uns; auch die UN sind viel zu schwach dafür; es bleibt nur: Deckel drauf.
mathias sagt:

13. November 2017 um 16:00 Uhr

Gemäß Dublin-Abkommen und Grundgesetz müßten die meisten Familienzusammenführungen wohl eher in Griechenland als in Deutschland stattfinden.
MUC62 sagt:

13. November 2017 um 15:52 Uhr

Das glaube ich schlicht und ergreifend nicht. Wir gehen nach der Rehabehandlung immer ins hauseigene Kaffe wo eine junge Frau aus Togo bedient. Sie hat uns erzählt, daß sich nach wie vor große Menschenansammlungen auf den Weg nach Europa machen und das Schlepperwesen wie eh und je funktioniert.
Die wenigsten dieser Menschen würden für Geld zurückgehen, da dies in ihren Heimatländern gar nicht gut ankäme und auch nur eine begrenzte Zeit reichen würde.
Die Situation in den afrikanischen Ländern hat sich in den letzten Jahren auch ständig verschlechtert und man erhofft durch die Abgewanderten in erster Linie nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern durch sie einen Weg nach Europa zu bekommen. Es mag vielleicht den ein oder anderen geben, der mit Geld zurück geht,
aber die Mehrheit will und wird kommen und soviel wie möglich nachholen. Europa ist d a s Ziel.
Für mich ist das eine Art Beruhigungspille und ich wie ich meine Landsleute kenne, wird sie wirken.
wfokken sagt:

13. November 2017 um 15:25 Uhr

# "Familienzusammenführungen nach Deutschland werden wie vereinbart verlangsamt."

Den ZU RECHT anerkannten politisch Verfolgten gegenüber braucht man keine Spar-Exempel zu statuieren; es genügt, die Fake-Flüchtlinge auszusortieren, und zwar bis in ihre Heimatländer hinein.
Kersti Wolnow sagt:

13. November 2017 um 14:52 Uhr

Aber sie nehmen bei der Heimreise noch Geld in die Hand. Taler, Taler Du mußt wandern-global. Darum weden die Völkerwanderungen ja auch in Gang gesetzt.
1. wfokken sagt:
  
  13. November 2017 um 15:49 Uhr
  
  # "Aber sie nehmen bei der Heimreise noch Geld in die Hand."
  
  DAS GELD ist billig angelegt – WENN wir zukünftig einen sicheren Grenzschutz einrichten
  und uns AN UNSERE GESETZE HALTEN.
  
  'Flüchtlinge', die bleiben, kosten unsern Staat im unwahrscheinlichen Fall, daß sie sich bereits nach 6 Jahren voll integrieren, 450.000 Euro pro Kopf; bei einer realistisch zu erwartenden Integration ca. 1 Mrd. Euro – im Fall von Bürgerkriegen astronomische Summen (letztere hat die CIA für Europa angekündigt).
  
  (Solche Kostenkalkulationen bleiben natürlich illusionär, solange Frau Merkel regiert.)
  1. Kersti Wolnow sagt:
    
    14. November 2017 um 14:20 Uhr
    
    wfocken, die Rechnung geht viel einfacher: Was machte das Kapital, als es 1989 am Ende war? Es ließ Gorbi den Ostblock öffnen. Ein riesiger Markt tat sich auf. Nun sind sie wieder am Ende, sie brauchen einen neuen Markt oder Krieg, der mit Trump verhindert wurde. Der neue Verbraucher kommt aus Afrika. Er schmiert den Schleuser, kommt hier an, und wird mit einer Handvoll Geld zurückgeschickt. Das hätte er auch einfacher haben können, indem er das Schleusergeld gleich in Afrika angelegt hätte. Aber jemand hat ihm hier das Paradies versprochen, damit er sich in Bewegung setzt, wer wohl?