Vorwurf der sexuellen Belästigung: Pilz: „Ziehe mich nicht aus der Politik zurück“

Peter PIlz: Vorwürfe der sexuellen Belästigung seien konstruiert Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com

Vorwurf der sexuellen Belästigung

Pilz: „Ziehe mich nicht aus der Politik zurück“

Ausland

06. November 2017

Autor: JF-Online

4 Kommentare

Peter Pilz schließt nun offenbar doch nicht aus, sein Nationalratsmandat anzunehmen. Er ziehe sich nicht aus der Politik zurück, sagte er am Montag. Zuvor war der Politiker aufgrund von Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten. Die Vorwürfe seien jedoch konstruiert, teilte Pilz nun mit. Er werde aufklären, wer die Fäden gezogen habe.

WIEN. Der österreichische Politiker Peter Pilz (Liste Pilz) hat einen Rückzug aus der Politik ausgeschlossen. „Ich ziehe mich nicht aus der Politik zurück, mit Sicherheit nicht“, sagte Pilz am Montag im Ö1-Morgenjournal. Er sei aber nicht dazu in der Lage, das Nationalratsmandat anzunehmen. „Ich will nicht mehr und das ist das erste Mal seit 31 Jahren. Es ist vorbei.“ Er werde sich bis Mittwoch Zeit nehmen, „um endgültig darüber zu entscheiden, wie meine künftige Rolle auf der Liste Pilz aussehen wird“, verdeutlichte der Politiker.

Am Freitag waren Vorwürfe einer Grünen-Politikerin bekannt geworden, die Pilz der mehrfachen sexuellen Belästigung bezichtigten. Am Samstag kündigte der Gründer der Liste Pilz seinen vorläufigen Rücktritt an.

Pilz weist Vorwürfe der sexuellen Belästigung zurück

Er wisse heute mehr als noch am Samstag, teilte Pilz nun mit. Er habe Beweise, daß „hier politische Spiele gespielt“ würden. In die Konstruktion der Vorwürfe seien mindestens zwei Parteien verwickelt. Das wolle er nun aufklären. Er habe „niemals in seinem Leben eine Frau sexuell belästigt“, bekräftigte der Politiker. Versuche, ihn politisch zu zerstören, werde er nicht akzeptieren und sich dagegen wehren, kündigte Pilz an.

Ich will jetzt aufklären, was hier politisch passiert ist. Wer die Fäden gezogen hat. Welche Vorwürfe konstruiert sind. Und wozu.

— Peter Pilz (@Peter_Pilz) 6. November 2017

Auf die Frage, ob es ein Fehler gewesen sei, mit diesen Vorwürfen im Gepäck einen politischen Neustart zu versuchen, antwortete Pilz: „Nein überhaupt nicht. Ich kannte die Vorwürfe aus dem grünen Klub. Dabei handelt es sich um falsche Behauptungen, um Konstruktionen, um glatte Lügen. Ich habe damals detailliert darüber Tagebuch geführt. Das werde ich jetzt veröffentlichen, weil es mir wirklich reicht. Dann bin ich mit dieser Sache schnell fertig.“

Peter Pilz war von 1986 bis 2017 Mitglied der Grünen und ist seit dem 26. Juli 2017 Parteivorsitzender der Liste Peter Pilz, die bei der Nationalratswahl im Gegensatz zu den Grünen ins Parlament einzog.(ha)

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Kommentare

Jägerschnitzel sagt:

6. November 2017 um 17:49 Uhr

Vielleicht sollten wir uns – zwar nicht darüber, daß es einen Unschuldigen trifft – freuen, daß immer mehr von Interessierten gekaufte Medien zu Dreckschleudern gegen seriöse Politiker werden. Das sollte die Zahl der Skeptiker zu Nachrichten wachsen lassen!!!
Selbst die öffentlich – rechtlichen Sender in Deutschland verkommen zunehmend zu von außen gekauften Dreckschleudern.
Sehen Sie sich nur mal an, liebe Mitforisten, wer von den Verantwortungsträgern der ÖR in der "Atlantikbrücke" Mitglied ist.
Wer aber die Geldgeber für diese "Atlantikbrücke" sind, die von interessierten Geldgebern finanziert ist, erfährt man nicht!
Hätte ich als über 70 – Jähriger in Deutschland das Sagen, dann würde ich alle denjenigen bei staatlichen Sendern Angestellten, die bei einseitig fordernder Information der Nachrichtenkonsumenten auffordernden Organisationen Mitglied sind, ein sofortiges dortiges Berufsverbot erteilen. Wir sind schließlich nicht mehr im 3. Reich oder in der "DDR"!
Vielleicht sollten sich unser Bundestagsabgeordneten viel mehr in die Art und Weise, wie wir Bürger mit aktuellen Nachrichten informiert werden, einmischen!!!
Demokratie braucht sachliche und objektive Information!!!
Elfenzauberer sagt:

6. November 2017 um 15:45 Uhr

Peter Pilz hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Grünen aus dem Parlament geflogen sind.

Das ist mit Sicherheit sein größter Verdienst.
Werner Jost sagt:

6. November 2017 um 15:32 Uhr

Da werden Weiber zu Hyänen
Und treiben mit Entsetzen Scherz,
Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen, Zerreissen sie des Feindes Herz.

Der Feminismus frißt seine Kinder !

Wie hieß es noch anno 1968 ?
Wer zweimal mit demselben pennt gehört schon zum Establishment !
Und später wehrten sich die linken Studentinnen mit der Parole : KEINE MACHT
DEN SCHWÄNZEN !

Wie heißt es noch bei Wilhelm Busch ?
Bösewicht und Bösewicht, auf die Dauer geht das nicht !
Herr V./Sachsen sagt:

6. November 2017 um 15:25 Uhr

Von diesen ganzen Vorwürfen glaube ich 25%.
Es gibt ein Zitat von Marilyn Monroe: "Jetzt muss ich keine Schwänze mehr blasen", sagte sie, nachdem sie jemand geworden ist.
Ich denke zum Beispiel an Herrn Kachelmann oder erst vor 3 Wochen, als ein Abgeordneter eine andere Abgeordnete mit Migrationshintergrund als schön bezeichnet hat.
Das ist doch alles ein Witz.
Wenn Sie wüssten, wie das bei uns im VEB Kondensatorenwerk Freiberg in der Brigade so funktionierte….. Da wurden die Kolleginnen gern mal auf die Japanischen Automaten gehoben. Die lachten und waren froh über die Beachtung durch die Männer.
Das ist eine völlig aus dem Ruder gelaufene Sache, mit dieser "sexuellen Belästigung".

Gegen sexuelle Belästigung bin ich auch, aber doch nicht gegen ein Kompliment, ein Gedicht auf einer Schulwand (Berlin), ein gutes Arbeitsklima in der Brigade auf Arbeit, usw. usw………….