RIMINI. Vier Männer haben eine 26 Jahre alte Polin im italienischen Urlaubsort Rimini vor den Augen ihres Freundes mehrfach vergewaltigt. Ihr gleichaltriger Partner wurde bewußtlos geschlagen. „Sie haben unser Leben ruiniert“, beklagte der Mann am Sonntag in der Lokalzeitung Resto del Carlino.
„Wir wollen einfach nur nach Polen zurückkehren und diesen Alptraum so schnell wie möglich vergessen“, sagte seine Freundin. Sie beschrieb die Angreifer als vier Männer mit dunkler, aber nicht schwarzer Hautfarbe.
Das Pärchen befand sich auf einem Spaziergang in der Nähe des „Bagno 130“, einem ruhigeren Abschnitt des Strandes, als es gegen 4 Uhr früh attackiert wurde. Die Angreifer zerrten die Frau auf ein Boot und vergingen sich mehrfach an ihr. Anschließend warfen sie die junge Frau ins Wasser. Laut polnischen Medien handelt es sich bei den Opfern um ein Ehepaar.
Täter vergingen sich anschließend an Transsexuellem
Dem Freund schlugen die Täter solange auf den Kopf, bis er sein Bewußtsein verlor. Polizeichef Maurizio Improta bezeichnete die Tat in der Nacht auf Samstag als „unmenschlichen Gewaltakt“ gegen die beiden Opfer, der „die Suche nach einem intimen Moment am Strand in einen Alptraum verwandelt hat“.
Nach Angaben der italienischen Presseagentur Ansa haben die Täter nach dem Angriff am Strand eine weitere Person überfallen. Auf der Staatsstraße von Rimini sollen sie einen peruanischen Transsexuellen vergewaltigt und anschließend auf der Straße zurückgelassen haben.
Die Suche nach den Tätern läuft auf Hochtouren. Die Polizei wertet DNS-Spuren und Zeugenangaben aus. Die Angreifer hätten gebrochenes Englisch gesprochen und hätten höchstwahrscheinlich unter Alkohol- und Drogeneinfluß gestanden. (ls)