LAUSANNE. Die russischen Athleten dürfen nicht an den Paralympics in Rio de Janeiro teilnehmen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte den vom „Internationalen Paralympischen Komitee“ (IPC) beschlossenen kompletten Ausschluß der russischen Sportler wegen der Affäre um mutmaßliches Staatsdoping.
Als Begründung gab der Gerichtshof an, daß das IPC nicht gegen seine Regeln verstoßen habe und die Entscheidung verhältnismäßig gewesen sei. Das „Russische Paralympische Komitee“ habe keine Beweise zur Widerlegung der Fakten vorlegen können.
Bei Olympia noch auf Komplett-Ausschluß verzichtet
Das IPC hatte Anfang August die Mitgliedschaft des russischen Komitees wegen der mutmaßlichen Verwicklungen in das staatlich koordinierte Dopingprogramm ausgesetzt. Alle russischen Sportler erhielten damit automatisch ein Startverbot bei den paralympischen Wettkämpfen. Der russische Verband legte daraufhin Einspruch ein.
Das „Internationale Olympische Komitee“ hatte Ende Juli auf einen historischen Komplett-Ausschluß Rußlands bei den Olympischen Spielen verzichtet und so noch 274 von 389 russischen Athleten zugelassen. (gb)