WIEN. Flüchtlingsorganisationen sollen an der griechisch-mazedonischen Grenze Bolzenschneider an illegale Einwanderer verteilt haben. Das berichtete die Kronen-Zeitung unter Berufung auf einen Lagebericht der österreichischen Regierung. „Da können wir uns in Österreich ja schon auf so einiges vorbereiten“, zeigte sich ein Teilnehmer empört.
Demnach hätten mazedonische Sicherheitskräfte alleine am Wochenende über hundert Asylsuchende hinter der Grenze aufgegriffen. Die mitgeführten Bolzenschneider seien ihnen von Hilfsorganisationen geschenkt worden, gaben die illegalen Einwanderer bei der Vernehmung an. Damit hätten sie dann die Löcher in die Grenzzäune geschnitten.
„Auf griechischer Seite sind im Grenzraum seit Längerem griechische Anarchisten tätig, die aktiv Migranten anraten, den Zaun mit Bolzenschneidern aufzuschneiden“, heißt es im Lagebericht. Die mutmaßlichen Anstifter seien demnach hervorragend mit diversen Kampagnen vernetzt, unter anderem auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit dem Hashtag #SafePassage. (FA)