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Wien: Berufsverbot gegen asylkritischen Arzt verhängt

Wien: Berufsverbot gegen asylkritischen Arzt verhängt

Wien: Berufsverbot gegen asylkritischen Arzt verhängt

Geschlossen-Schild (Symbolfoto)
Geschlossen-Schild (Symbolfoto)
Geschlossen-Schild (Symbolfoto): Arzt darf nicht mehr praktizieren Foto: picture alliance/chromorange
Wien
 

Berufsverbot gegen asylkritischen Arzt verhängt

Die Ärztekammer Wien hat einem Mediziner Berufsverbot erteilt, weil dieser sich weigerte, Asylbewerber auf Steuerzahlerkosten zu behandeln. Dennoch hält der Arzt an seiner Meinung fest: „Ich bin nicht bereit, Asylanten auf Kosten der Beitragszahler zu behandeln, dazu stehe ich.“
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Cato, Palmer, Exklusiv

WIEN. Die Ärztekammer Wien hat einem Mediziner Berufsverbot erteilt, weil dieser sich weigerte, Asylbewerber auf Steuerzahlerkosten zu behandeln. Thomas Unden hatte im Januar ein Schreiben in seiner Praxis aufgehängt, auf dem in englisch und deutsch zu lesen war: „In dieser Ordination werden keine Asylanten angenommen.“

Bereits im Februar hatte die Krankenkasse den Vertrag mit Unden gekündigt, der daraufhin seine Praxis schließen mußte. Dennoch hält der Mediziner an seiner Meinung fest: „Ich bin nicht bereit, Asylanten auf Kosten der Beitragszahler zu behandeln, dazu stehe ich. Ich habe in Libyen Kriegsflüchtlinge behandelt und kenne Menschen, die vor Krieg flüchten. Ich kann nur sagen: Das hier sind Wirtschaftsflüchtlinge“, sagte er dem Nachrichtenportal oe24.at.

Die Ärztekammer bezeichnete er dabei als „Pimperlverein“, der ihm kein „fachliches Vergehen nachgewiesen“ habe. Vor allem seine Patienten litten unter der Entscheidung. „Das waren insgesamt 2.500 Menschen, die bei mir in Behandlung waren und nun einen Kassenarzt weniger haben. Meine Kassastelle wurde von der Ärztekammer nämlich ersatzlos gestrichen und wird daher auch nicht nachbesetzt“, kritisierte Unden. Und das, obwohl auch in Österreich Ärztemangel herrsche. Er kündigte nun an juristisch gegen die Entscheidung vorgehen. (ho)

Geschlossen-Schild (Symbolfoto): Arzt darf nicht mehr praktizieren Foto: picture alliance/chromorange
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