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Umfrage: Deutsche lehnen EU-Beitritt der Türkei ab

Umfrage: Deutsche lehnen EU-Beitritt der Türkei ab

Umfrage: Deutsche lehnen EU-Beitritt der Türkei ab

Umfrage
 

Deutsche lehnen EU-Beitritt der Türkei ab

Die Mehrheit der Deutschen hat sich in einer Umfrage gegen einen Türkei-Beitritt zur Europäischen Union ausgesprochen. Demnach waren 60 Prozent der Befragten gegen eine Aufnahme des Landes in die EU aus. 30 Prozent unterstützen einen Beitritt.
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Türkei: Merkel für weitere Verhandlungen Foto: Wikimedia/Fry1989

BERLIN. Die Mehrheit der Deutschen hat sich in einer Umfrage gegen einen Türkei-Beitritt zur Europäischen Union ausgesprochen. Demnach waren 60 Prozent der Befragten gegen eine Aufnahme des Landes in die EU aus. 30 Prozent unterstützen einen Beitritt.

57 Prozent gaben zudem an, sie fürchteten ein militärisches und wirtschaftliches Erstarken der Türkei. Insgesamt befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag der Bild am Sonntag 500 Personen. Hintergrund ist der Türkeibesuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Bereits am Sonntag hatte sie die an der türkisch-syrischen Grenze stationierten deutschen Truppen besucht. Am Montag stehen weitere Gespräche mit der Regierung in Ankara auf dem Programm.

Merkel will Beitrittsverhandlungen fortsetzen

Im Vorfeld ihrer Visite hatte sich Merkel dafür ausgesprochen, in den derzeit stockenden Beitrittsverhandlungen ein neues Kapitel zu eröffnen. Eine Aufnahme der Türkei in die EU lehnte die Kanzlerin dagegen zugunsten einer „privilegierten Partnerschaft“ ab. Erst in der vergangenen Woche hatte EU-Energiekommissar Günther Oettinger einen Kurswechsel in der Türkeipolitik gefordert.

„Ich möchte wetten, daß einmal ein deutscher Kanzler oder eine deutsche Kanzlerin im nächsten Jahrzehnt mit den Kollegen aus Paris auf Knien nach Ankara robben wird, um die Türken zu bitten, Freunde, kommt zu uns“, sagte Oettinger bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Brüssel. Auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschuß im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), hatte sich für weitere Gespräche mit Ankara starkgemacht. (ho)

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