GÖPPINGEN. Unbekannte haben am Dienstag einen Anschlag auf das Auto des Büroleiters des AfD-Bundestagsabgeordneten Volker Münz verübt. An zwei Rädern entfernten sie zwei Radbolzen und lockerten zwei weitere.
Das Fahrzeug habe auf einem Parkplatz in baden-württembergischen Göppingen gestanden, sagte Münz am Donnerstag der JUNGEN FREIHEIT. Er und sein Mitarbeiter hätten die Manipulation an den Rädern anfangs nicht bemerkt. Sie seien zunächst noch zu einer politischen Veranstaltung gefahren.
Da der Wagen dicht an einer Wand geparkt worden sei, hätten die Täter nicht an die anderen Reifen gelangen können. Anderenfalls wären möglicherweise auch an den anderen Rädern die Bolzen entfernt worden, berichtete Münz weiter.
Münz sieht Eskalation linksextremer Gewalt
Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen. Der Fall wird als politische Straftat bewertet, deshalb sei auch der Staatsschutz in die Suche nach den Tätern einbezogen, schreibt die Südwest Presse.
Münz vermutet Linksextremisten hinter dem Vorfall. „Dieser heimtückische Anschlag stellt eine Eskalation linksextremistischer Gewalt dar. Die Gefährdung des Lebens und der Gesundheit meines Mitarbeiters und von mir wurde billigend in Kauf genommen.“
Die Situation sei zunächst „beängstigend“ gewesen, aber mittlerweile sehe er es „etwas entspannter“, versicherte Münz. „Davon lasse ich mich nicht einschüchtern. Das bestärkt mich in meinem Tun.“
Bereits Angriffe auf Münz in Vergangenheit
Es ist nicht der erste Angriff auf den AfD-Politiker. In der vergangenen Woche waren sein Wohnhaus in Uhingen und sein Wahlkreisbüro in Göppingen mit Farbbeuteln beworfen worden. Auf der linksextremen Plattform „Indymedia“ hatten sich „AntifaschistInnen“ zu der Tat bekannt.
Münz macht für die zunehmenden Attacken auf AfD-Politiker eine Bagatellisierung „linker Gewalt gegen Personen und Sachen“ verantwortlich. „Ich erwarte, daß dies ein Ende hat. Ich hoffe, daß die Täter und Drahtzieher bald ermittelt werden.“ (ag)