Wenn Palm-Jünger von USA-Reisen zurückkehren, berichten sie begeistert von der großen Verbreitung des „Treo“, der im Gegensatz zum Megaflop SMS dort enorme Popularität genießt und zur ernsthaften Konkurrenz für RIMs „Blackberry“ geworden ist. Entwickelt wurde er ursprünglich von Handspring, einem kleinen Unternehmen, mit dem sich die Schöpfer des Ur-Palms neu verwirklichen wollten, und vereinigte erstmalig Palm und Mobiltelefon in Personalunion. Als Handspring von Palm aufgekauft wurde, übernahm man auch das aktuelle Modell und landete damit Dank der guten Internet- und eMail-Funktionen einen Volltreffer. Um so schockierter reagierte nun die Palm-Gemeinde, deren Zen stets die Opposition zu Microsoft Pocket PCs war, als beide Unternehmen in der vergangenen Woche ein Treo-Modell mit Windows Mobile 5.0 ankündigten, um Konkurrenten wie Nokia und RIM Marktanteile bei den Smartphones abzujagen. Nach dieser Fraternisierung steigt die Angst der Palm-Fans, daß das palmeigene – unisono bessere – Betriebssystem nun in den Hintergrund rückt und die Linux-basierende nächste Generation ad acta gelegt wird, horrorvisioniert Euer EROL STERN