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Neue Studie: Deutsche haben von den Klima-Ideologen genug

Neue Studie: Deutsche haben von den Klima-Ideologen genug

Neue Studie: Deutsche haben von den Klima-Ideologen genug

Laut Studie keine Sympathien mehr: Die Klima-Aktivistinnen Greta Thunberg (l.) und Luisa Neubauer bei der Besetzung des Braunkohleortes Lützerath im Januar.
Laut Studie keine Sympathien mehr: Die Klima-Aktivistinnen Greta Thunberg (l.) und Luisa Neubauer bei der Besetzung des Braunkohleortes Lützerath im Januar.
Laut Studie keine Sympathien mehr: Die Klima-Aktivistinnen Greta Thunberg (l.) und Luisa Neubauer bei der Besetzung des Braunkohleortes Lützerath im Januar. Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
Neue Studie
 

Deutsche haben von den Klima-Ideologen genug

Das Ansehen der gesamten Klimabewegung in Deutschland sinkt laut Studie drastisch. Es tut sich ein tiefer Graben zur Bevölkerung auf. Extrem schlecht kommt die „Letzte Generation“ weg.
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BERLIN. Die Deutschen lehnen die Aktionen der gesamten Klimaschutzbewegung inzwischen mit großer Mehrheit ab. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Unterstützungsbereitschaft der Bevölkerung allgemein von 68 auf 34 Prozent halbiert. Das ist das Ergebnis einer Studie der Organisation „More in Common“, die unter anderem von der „European Climate Foundation“ finanziert wird. Gestern wurde sie in einem Webinar vorgestellt.

Die Organisation wollte den gesellschaftlichen Rückhalt der Klimaschützer erforschen und stellte sich mit Hilfe des Meinungsforschungsinstituts Kantar (früher: Emnid) den übergeordneten Fragen: „Bringen die Aktionen Menschen zum Nachdenken? Gerät die Politik so unter akuteren Handlungsdruck? Oder wirken die Proteste vielmehr negativ auf das Ansehen der Klimabewegung und ihrer Sache in der Bevölkerung?“

Klimabewegung agiert an der Gesellschaft vorbei

Ein auffallendes Ergebnis: Die Zustimmung zur Aussage „Die Klima- und Umweltbewegung in Deutschland hat das Wohl der gesamten Gesellschaft im Blick“ ist im Vergleich zur Studie von 2021 von 60 auf 25 Prozent abgestürzt. Die Autoren schreiben: „Alle Gesellschaftsteile stehen der Klimabewegung heute deutlich kritischer gegenüber als vor zwei Jahren – bei niemandem hat sie hinzugewonnen oder ihren Stand gehalten.“

Die Forscher diagnostizieren eine wachsende „Ferne zwischen vielen Menschen und den Aktivistinnen und Aktivisten“. Dies zeige sich an den veränderten Antworten auf jene Fragen, die die „empfundene Nahbarkeit der Klimabewegung und ihre wahrgenommene Fähigkeit zum Gespräch mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen messen sollen“.

Deutsche empfinden Klima-Aktivisten als unnahbar

Um mehr als die Hälfte hat sich demnach der Anteil derer, verringert, die finden, daß die Klima- und Umweltbewegung „offen dafür ist, daß Leute wie ich bei ihr mitmachen“ (von 63 auf 29 Prozent. Außerdem sagen nur noch 28 Prozent, die Bewegung spreche eine „verständliche Sprache“. Vor zwei Jahren waren es noch 65 Prozent. Die Studie schlußfolgert: „Zuletzt wirkte die Bewegung insgesamt also stärker aus- als einladend auf große Teile der Bevölkerung.“

85 Prozent der Befragten sagte, die Klimabewegung gehe „häufig mit ihren Protestaktionen zu weit“. 2021 meinten dies nur 52 Prozent.

Konkret fragte „More in Common“ auch nach dem Verständnis der Deutschen für die Straßenblockaden der „Letzten Generation“. Ergebnis: Nur acht Prozent äußerten Zustimmung. 85 Prozent lehnten die Nötigungen der Autofahrer ab. (fh)

Laut Studie keine Sympathien mehr: Die Klima-Aktivistinnen Greta Thunberg (l.) und Luisa Neubauer bei der Besetzung des Braunkohleortes Lützerath im Januar. Foto: picture alliance/dpa | Henning Kaiser
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