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Marsch für das Leben: Katholischer Jugendverband boykottiert Lebensschutz-Demo

Marsch für das Leben: Katholischer Jugendverband boykottiert Lebensschutz-Demo

Marsch für das Leben: Katholischer Jugendverband boykottiert Lebensschutz-Demo

Auf dem Foto befindet sich die Demonstration des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend vor einer Versammlung des Synodalen Weges. Ein Diözesanverband kritisiert die anstehende Lebensschutz-Demonstration. (Themenbild/Symbolbild)
Auf dem Foto befindet sich die Demonstration des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend vor einer Versammlung des Synodalen Weges. Ein Diözesanverband kritisiert die anstehende Lebensschutz-Demonstration. (Themenbild/Symbolbild)
Bund der Deutschen Katholischen Jugend: hat ein größeres Problem mit Lebensschützern als mit legalen Abtreibungen. Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
Marsch für das Leben
 

Katholischer Jugendverband boykottiert Lebensschutz-Demo

Frauenfeindlich, antidemokratisch, unchristlich – diese Vorwürfe gegen den Marsch für das Leben kommen ausgerechnet von einem katholischen Jugendverband im Erzbistum Köln. Die Teilnahme sei nicht hinnehmbar für Christen.
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KÖLN. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Erzdiözese Köln hat dazu aufgerufen, den Marsch für das Leben zu boykottieren. Der Verband warf den Veranstaltern mangelnde Abgrenzung zum rechten Milieu. „Rechtsextreme Aktivisten und politische Parteien haben in der Vergangenheit mehrfach am Marsch für das Leben teilgenommen und rufen auch dieses Jahr dazu auf“, hieß es in einem Statement auf Facebook. Die BDKJ hält es für „nicht hinnehmbar, daß Christen Seite an Seite mit Rechtsextremisten auf die Straße gehen“.

Ebenfalls warf die Vereinigung der Lebensschutz-Bewegung „frauenfeindliche Rhetorik“ vor. Frauen, die eine Abtreibung vorgenommen haben, als Mörderinnen zu bezeichnen, habe nichts mit christlicher Nächstenliebe zu tun. Zudem beobachte die BDKJ „antidemokratische und menschenfeindliche Einstellungen“ unter den „sogenannten christlichen Fundamentalisten“. Der Verband rief darüber hinaus zum Eintreten „gegen antidemokratische und menschenfeindliche Einstellungen“ auf.

Der „Marsch für das Leben“ findet seit 2002 in Berlin statt und wird vom Bundesverband Lebensrecht e.V. veranstaltet. Am 16. September 2023 soll die Lebensschutz-Demonstration zum ersten Mal auch in Köln stattfinden. Insgesamt werden 7.000 Teilnehmer erwartet. Mehrere linke Gruppierungen haben Störaktionen und Gegenproteste angekündigt. Der BDKJ war in der Vergangenheit mit linken Positionen aufgefallen und hatte unter anderem die Abschaffung des Paragraphen 219a des Strafgesetzbuchs, welcher Werbung für Abtreibungen unter Strafe gestellt hatte, befürwortet. (kuk)

Bund der Deutschen Katholischen Jugend: hat ein größeres Problem mit Lebensschützern als mit legalen Abtreibungen. Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert
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