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Antisemitismus: Berliner Nachtclub entschuldigt sich für Ablehnung jüdischer Feier

Antisemitismus: Berliner Nachtclub entschuldigt sich für Ablehnung jüdischer Feier

Antisemitismus: Berliner Nachtclub entschuldigt sich für Ablehnung jüdischer Feier

Der Club und Biergarten Zener in Berlin. Jüdische Menschen hätten hier beinahe nicht feiern dürfen.
Der Club und Biergarten Zener in Berlin. Jüdische Menschen hätten hier beinahe nicht feiern dürfen.
Der Club und Biergarten Zener in Berlin Foto: picture alliance / Global Travel | Jürgen Held
Antisemitismus
 

Berliner Nachtclub entschuldigt sich für Ablehnung jüdischer Feier

Da schreibt sich ein Berliner Lokal „gelebte Gender Diversity und ein achtsames Miteinander“ auf die Fahne und lehnt die Buchungsanfrage eines jüdischen Vereins ab. Wegen „der derzeitigen Lage“. Erst ein Shitstorm zwingt die Betreiber zum Umdenken.
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BERLIN. Der Berliner Nachtclub und Biergarten „Zenner“ hat sich für die Ablehnung einer jüdischen Feier entschuldigt. Es sei zuvor zu „klar als antisemitisch zu bewertenden“ Aussagen von einem eigenen Mitarbeiter gekommen, schrieb ein Nutzerkonto des Clubs auf Instagram. Die Entscheidung, die Gruppe „Karneval de Purim“ nicht in den eigenen Räumlichkeiten feiern zu lassen, werde zudem zurückgenommen.

In der vergangenen Woche hatten die Veranstalter der jüdischen Feier „Karneval de Purim“ ihren Schriftverkehr mit einem Mitarbeiter des Nachtclubs veröffentlicht. Dieser hatte eine Buchungsanfrage mit den Worten zurückgewiesen, er finde es „unglaublich“, daß sie gewillt seien „trotz der derzeitigen Lage einen jüdischen Karneval zu feiern“. Es habe persönlich nichts gegen die Veranstalter, doch eine solche Feier werde „nicht im Zenner“ stattfinden.

Die Absage hatte im Internet heftige Kritik hervorgerufen. Mehrere Nutzer warfen dem Nachtclub Antisemitismus vor und forderten zum Boykott des Lokals auf.

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„Gelebte Gender Diversity und ein achtsames Miteinander“

Nun will Zenner seine Einnahmen an eine Beratungsstelle für Antisemitismus und der israelisch-palästinensischen Verständigungsgruppe „Standing Together“ zugute kommenlassen. Den eigenen Club stelle man eine „begleitende Beratung“ zur Verfügung, um den Vorfall „verantwortungsvoll und nachhaltig aufzuarbeiten“.

Zenner beschreibt sich auf seiner Internetseite als Ort, an dem „frisches Denken, ökologisches Handeln, faire Arbeitsbedingungen, gelebte Gender Diversity und ein achtsames Miteinander“ besonders wichtig seien.

 

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(lb)

Der Club und Biergarten Zener in Berlin Foto: picture alliance / Global Travel | Jürgen Held
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