Anzeige
Anzeige

Neue Positionierung vorgestellt: Olympischer Sportbund verschärft Anti-Rechts-Kampf

Neue Positionierung vorgestellt: Olympischer Sportbund verschärft Anti-Rechts-Kampf

Neue Positionierung vorgestellt: Olympischer Sportbund verschärft Anti-Rechts-Kampf

DOSB-Präsident Alfons Hörmann
DOSB-Präsident Alfons Hörmann
DOSB-Präsident Alfons Hörmann: „Sportdeutschland steht für Fairplay“ Foto: picture alliance/Frank Rumpenhorst/dpa
Neue Positionierung vorgestellt
 

Olympischer Sportbund verschärft Anti-Rechts-Kampf

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich besorgt über eine Zunahme antidemokratischer und rassistischer Einstellungen in der Gesellschaft gezeigt. Mit einer neuen Posititionierung wolle er deshalb menschenverachtenden und rechtspopulistischen Haltungen konsequent entgegentreten.
Anzeige

FRANKFURT/MAIN. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich zu einer „klaren Haltung für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft“ bekannt. Der Verband betrachte „die Zunahme antidemokratischer und menschenfeindlicher Einstellungen und Verhaltensweisen sowie von Rassismus und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft mit großer Sorge“. Aus diesem Grund habe der DOSB eine neue Positionierung veröffentlicht.

Darin erklärt der Sportbund unter anderem seine Stellung sowie Maßnahmen „zum Umgang mit antidemokratischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Parteien, Gruppierungen und Akteur*innen“. Sport müsse eine Plattform für gemeinsame Werte und Leidenschaften und „Grundlage wie auch Teil einer offenen Gesellschaft“ sein.

Der Sportbund und die Deutsche Sportjugend (DSJ) würden „menschenverachtenden, rechtspopulistischen und rechtsextremen Haltungen und Handlungen“ deutlich widersprechen und ihnen keinen Raum geben. „Gemeinsam treten wir für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft ein und laden jede*n ein, sich ebenso dafür zu engagieren!“

„Verschiebung des Sagbaren weit nach rechts“

DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagte am Donnerstag: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten in den Gremien von DOSB und DSJ intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und sind überzeugt, daß die Werte des Sports im eindeutigen Widerspruch zur Programmatik antidemokratischer, rechtspopulistischer sowie rechtsextremer Parteien stehen.“ Daher wolle die Organisation sich klar positionieren und handeln. „Sportdeutschland steht für Fairplay und ein verantwortungsvolles Miteinander in allen Bereichen!“

Der zweite Vorsitzende der DSJ, Benny Folkmann, begründete die Erstellung des Positionspapiers mit der angeblich „in der Zivilgesellschaft und in der politischen Landschaft feststellbaren Verschiebung des Sagbaren weit nach rechts“ sowie den „gezielten Angriffen auf die Strukturen des Sports“. Deshalb kommuniziere der Verband seine „grundsätzliche Haltung in einem klaren Statement nach außen und manifestieren diese nachhaltig“. (ls)

DOSB-Präsident Alfons Hörmann: „Sportdeutschland steht für Fairplay“ Foto: picture alliance/Frank Rumpenhorst/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

aktuelles