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Rechte Rockband Thompson: Nach Gesangsvideo: Kroatischer Fußballprofi verteidigt Manuel Neuer

Rechte Rockband Thompson: Nach Gesangsvideo: Kroatischer Fußballprofi verteidigt Manuel Neuer

Rechte Rockband Thompson: Nach Gesangsvideo: Kroatischer Fußballprofi verteidigt Manuel Neuer

Der deutsche Fußballnationaltorwart Manuel Neuer steht wegen seines Gesangsvideos in der Kritik Foto: picture alliance / Sven Simon
Der deutsche Fußballnationaltorwart Manuel Neuer steht wegen seines Gesangsvideos in der Kritik Foto: picture alliance / Sven Simon
Der deutsche Fußballnationaltorwart Manuel Neuer steht wegen seines Gesangsvideos in der Kritik Foto: picture alliance / Sven Simon
Rechte Rockband Thompson
 

Nach Gesangsvideo: Kroatischer Fußballprofi verteidigt Manuel Neuer

Der kroatische Fußballprofi Ivan Rakitic (FC Barcelona) hat Deutschlands Fußballnationaltorwart Manuel Neuer wegen seines Feiervideos in Schutz genommen. Es zeigt Neuer, wie er in einer Gruppe das Lied „Lijepa li si“ der rechten kroatischen Band Thompson singt.
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ZAGREB. Der kroatische Fußballprofi Ivan Rakitic (FC Barcelona) hat Deutschlands Fußballnationaltorwart Manuel Neuer wegen seines Gesangsvideos in Schutz genommen. Der Spieler des FC Bayern München war in die Kritik geraten, nachdem ein Video aufgetaucht war, in dem er das Lied einer rechten kroatischen Band sang. „Manu ist in Kroatien wie einer von uns. Wir sind unheimlich stolz, daß er immer wieder nach Kroatien kommt und sich bei uns so wohl fühlt“, sagte Rakitic gegenüber Sport1.

Am Sonntag war in kroatischen und serbischen Medien ein Video aufgetaucht, daß Neuer zeigt, wie er in einer Gruppe das Lied „Lijepa li si“ der Band Thompson singt. Die Musiker haben sich nach dem Spitznamen ihres Gründers Marko Perkovic benannt, der im Balkankrieg mit einer Thompson-Maschinenpistole gekämpft haben soll.

Rakitic verteidigte Perkovic und das Lied. „Der Sänger ist ein unglaublich bekannter Mann, der in Kroatien geliebt wird. In dem Lied geht es um die Liebe zu Kroatien und darum, wie schön unser Land ist.“ Mit Rechtsextremismus, wie er der Band bisweilen vorgeworfen wird, habe das Stück nichts zu tun, betonte Rakitic.

Viele Kroaten seien froh über Neuer

Der kroatische Vizeweltmeister von 2018 spielte gemeinsam mit Neuer von 2007 bis 2011 beim FC Schalke 04. Er erklärte, Neuer habe durch seinen kroatischen Torwarttrainer Toni Tapalovic eine besondere Beziehung zu dem Balkanland. „Tapalovic ist Kroate, er kommt aus Dubrovnik, und dadurch wurde Manu etwas angesteckt von der Liebe zu Kroatien und auch zu der Musik.“

Das Video sei bei vielen Kroaten auf Zustimmung gestoßen. „Mich haben Hunderte von Leuten angerufen und mir erzählt, wie dankbar sie sind, daß er (Manuel Neuer – Anm.) da ist. Es ist schade, was daraus jetzt gemacht wird.“ Neuer fühle sich in dem Land wohl und bringe die Kroaten näher zusammen.

Management: Neuer spricht kein Kroatisch

Bei der Rückkehr der kroatischen Fußballnationalmannschaft von der Weltmeisterschaft vor zwei Jahren, bei dem das Land Zweiter wurde, hatte Perkovic die Sportler bei ihrer Fahrt durch Zagreb begleitet und mit ihnen gefeiert. Der Musiker nahm auf Initiative von Kroatiens Mittelfeldspieler Luka Modríc an der Triumphfahrt durch die Hauptstadt teil.

Das Management von Neuer teilte laut Bild-Zeitung mit, der Nationalspieler spreche kein Kroatisch. Neuer selbst äußerte sich nicht.

Das Lied gilt auch als inoffizielle Hymne der kroatischen Regierungspartei HDZ. Im Mai 2019 nahm Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an einer Wahlkampfveranstaltung der Partei teil und klatschte mit, als „Lijepa li si“ gespielt wurde. (ag)

Der deutsche Fußballnationaltorwart Manuel Neuer steht wegen seines Gesangsvideos in der Kritik Foto: picture alliance / Sven Simon
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