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„Kein Kölsch für Nazis“: Kölner Sänger fordert politisches Karnevalsmotto

„Kein Kölsch für Nazis“: Kölner Sänger fordert politisches Karnevalsmotto

„Kein Kölsch für Nazis“: Kölner Sänger fordert politisches Karnevalsmotto

Peter Brings
Peter Brings
Der Sänger der Kölner Band Brings, Peter Brings, während des Karnevalauftakts am 11. November (Archivbild) Foto: picture alliance
„Kein Kölsch für Nazis“
 

Kölner Sänger fordert politisches Karnevalsmotto

Der Sänger der Kölner Mundart-Band Brings, Peter Brings, hat sich für die Karnevalssaison 2021 „Kein Kölsch für Nazis“ als Motto gewünscht. Brings ermunterte die Organisatoren des Kölner Karnevals, politischer zu werden. Die Verantwortlichen äußerten sich zurückhaltend.
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KÖLN. Der Sänger der Kölner Mundart-Band Brings, Peter Brings, hat sich für die Karnevalssaison 2021 „Kein Kölsch für Nazis“ als Motto gewünscht. „Das wäre das erste Motto, daß ich sofort unterschreiben würde, wenn das Festkomitee mitmacht“, sagte er dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Brings ermunterte die Organisatoren des Kölner Karnevals, politischer zu werden. „Ich gebe das ja mal so in die Runde, als Diskussionsgrundlage.“ Die Mottos der vergangenen Jahre hätten ihn nicht besonders angesprochen.

Parole gegen AfD-Parteitag

Der Leiter des Kölner Karnevalszuges, Holger Kirsch, äußerte sich zurückhaltend zum Vorschlag des Sängers. „Wir wollen uns da mit einem Motto politisch in keine Richtung drängen lassen.“ Zugleich betonte er, die Grundidee von „Kein Kölsch für Nazis“ sei durchaus richtig, was auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn bestätigte.

Unter der Losung „Kein Kölsch für Nazis“ hatten sich 2008 eine Reihe von Kölner Kneipenwirten zusammengeschlossen, um ein Zeichen „gegen Rechts“ zu setzen. Sie verbreiteten den Spruch unter anderem auf Plakaten und Bierdeckeln. Anläßlich des AfD-Bundesparteitags in der Domstadt vor drei Jahren war der Slogan wieder häufiger verwendet worden.

Die diesjährige Karnevalssession steht unter dem Motto „Et Hätz schleht em Veedel“ (Das Herz schlägt im Viertel). Das ist laut Festkomitee eine Verbeugung vor den Stadtvierteln, in denen die Feierlichkeiten ihren Ursprung haben. (ag)

Der Sänger der Kölner Band Brings, Peter Brings, während des Karnevalauftakts am 11. November (Archivbild) Foto: picture alliance
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