BERLIN. Der Basketballklub Alba Berlin hat beschlossen, ab dem Saisonstart auf seine Cheerleader zu verzichten. „Wir sind zu der Überzeugung gekommen, daß das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit paßt“, begründete Alba-Geschäftsführer Marco Baldi die Entscheidung in einer Stellungnahme.
Es sei der Eindruck entstanden, Frauen seien vor allem für die „tanzende Pausenunterhaltung“ zuständig, während Männer Basketball spielten. Die Realität im Klub sei aber eine andere, sagte der Geschäftsführer. Ziel sei es, „noch stärker zu fördern, daß Frauen im Basketball als Spielerinnen sichtbar und zu Vorbildern“ würden.
Zudem warb er für die Frauenmannschaft, die vor einem Jahr in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist. Baldi dankte den Alba Dancers für ihr 25-jähriges „Engagement“ und gestand ein: „Es ist uns bewußt, daß nicht wenige Fans die Alba Dancers vermissen werden.“ (hr)