BERLIN. Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, hat angeregt, die Inhalte des Netzwerkdurchsetzungsgesetz auch auf Rap-Texte anzuwenden. „Wir müssen überlegen, ob wir die Regeln, die wir beim Hate-Speech-Gesetz angewendet haben, in anderen Bereichen ähnlich strukturieren können“, sagte er dem Nachrichtensender ntv.
„Nicht alles, was Mist ist, ist auch Kunst“, sagte er mit Blick auf die Verleihung des Fernsehpreises Echo an die beiden Rapper Kollegah und Farid Bang. Die beiden moslemischen Rapper hatten den Echo 2018 für ihr Album „Jung, Brutal, Gutaussehend 3“ entgegen genommen. Darauf finden sich Textzeilen wie „Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen“ und „Mache wieder mal ’nen Holocaust, komm‘ an mit dem Molotow“.
Dobrindt warnte zudem vor einem neuen Antisemitismus, den Einwanderer aus islamischen Ländern mitgebracht hätten. Dem müßten die Deutschen ihre Leitkultur entgegensetzen, die hierzulande gelte. (tb)