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Max Otte, Kapitaltag, Vermögensschutz, Markus Krall, Stefan Homburg

Die Sprache der Nomenklatura

Die Sprache der Nomenklatura

Die Sprache der Nomenklatura

 

Die Sprache der Nomenklatura

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Bundespräsident Gauck hat mal wieder eine Ansprache gehalten. Die lag wahrscheinlich schon seit Jahrzehnten irgendwo im Bundespräsidialamt herum und wurde für den aktuellen Termin im „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ rasch wiederaufbereitet. Jedenfalls stand derselbe weltfremde und abgestandene Käse über AsylMigrantenZuwanderung drin, mit dem die politische Klasse die Gehirne ihrer Untertanen seit den Achtzigern zu waschen pflegt.

„Offene Türen für Verfolgte“, die wir „mit Freude und offenem Herzen empfangen“ sollen, aber bis diese Holzköpfe von Bloß-Deutschen das begreifen, ist noch „ein weiter Weg“, wann kapieren die endlich, daß sie „Zuwanderung als Chance verstehen“ müssen, weil sie ja „Bereicherung“ sei, „wenn wir es nur zulassen“, und überhaupt, Deutschland brauche endlich und nun aber wirklich „eine neue Willkommenskultur“. So weit, so blabla.

Das Dummsprechwort „Willkommenskultur“, die idiotisch-abgegriffene „Bereicherungs“-Phrase (wer wen eigentlich, und auf wessen Kosten?), die Bernd Zeller in seinem „Tagesschauder“ schön pointiert auseinandernimmt, die Unverschämtheit, dem eigenen Volk in erpresserischer Absicht Hartherzigkeit zu unterstellen, obwohl es mehr Flüchtlinge aufnimmt und mehr für sie zahlt als jede andere Industrienation, und den eigenen Landsleuten salbadernd „Freude und offene Herzen“ zu predigen, während die Insassen und Lastträger des real existierenden Multikulturalismus weiter vergeblich auch mal auf ein präsidiales Wort zu ihren gebrochenen Knochen, gestohlenen Telefonen, vermüllten Nachbarschaften, totgeschlagenen Freunden, angedealten und sexuell belästigten Kindern warten – geschenkt.

Kein noch so dummes Versatzstück ist Gauck zu schade

Hier redet ein Präsident, der zur Nomenklatura gehören will, der sich ihre Sprache vollständig zu eigen gemacht hat und dem dabei kein noch so dummes und verstaubtes Versatzstück zu schade ist; der nicht einmal davor zurückschreckt, die Scheinasylantenströme unserer Tage ausgerechnet durch einen Vergleich mit den „DDR“-Flüchtlingen zu beschönigen. Letztere sind übrigens oftmals nicht zuletzt deswegen davongelaufen, weil sie die verlogenen und realitätsverdrehenden Phrasen der Machthaber nicht mehr ertragen konnten. Herr Gauck sollte sich vorsehen, daß er beim nächsten Mauerfall nicht doch auf der falschen Seite steht.

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