Ich weiß nicht, ob Weidel einen Redenschreiber hat oder ob das mit dem Märchenwald Weidels eigene spontane „Eingebung“ war.
Falls Ersteres, dann sollte sie die ihr gelieferten Reden sorgfältiger studieren bevor sie damit auftritt. Falls Letzteres, sollte sie darauf achten, nicht den Stil des politischen Gegners zu kopieren („Deutsche Wohnen enteignen“, „Das AKW muß wieder zur Wiese werden“, etc.).

Der Wähler ist leider n i c h t mündig, was er sein müßte um die Freiheit einer Republik richtig zu nutzen, sondern reagiert auf platte Parolen. Ein Faktum, um das auch die AFD nicht herumkommt. Trotzdem sollte die AFD nicht versuchen, in ihrem Auftreten mit der etablierten Politik „gleichzuziehen“, sondern es b e s s e r machen.
Statt brachialüberredendes „Wir forsten alle Wälder wieder auf“ besser ein subtilüberzeugendes „Wir betreiben alle Windräder gerne weiter bis zum Betriebsende, bauen aber keine neuen und sorgen schleunigst für die Wiedereinführung der Kernkraft.(Zitat Herr V./Sachsen, s.u.)“.

Die Grünen haben haben den Atomstrom abgeschafft. Das hatten sie zuvor versprochen. Und nicht wenige Wähler fanden das gut und hatten es gewählt.
Trotzdem nicht ratsam zur Nachahmung.

Nein, die Äußerung ist NICHT aus dem Zusammenhang gerissen! Vielmehr sagt sie völlig unmissverständlich, dass die AfD, wenn sie an die Macht kommt, ALLE Windräder niederreißen will.

Wenn sie was anderes gemeint hat, dann würde sich die Frau Dr. Weidel keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie öffentlich erklären würde:
Ja, das habe ich tatsächlich falsch formuliert, tut mir leid. In Wahrheit habe ich aber nur die „Windräder der Schande“ gemeint, für die der berühmte Märchenwald gerodet wird.

Wenn sie dazu nicht den Mumm hat, dann taugt sie als Kanzlerkandidatin nichts!