Die Äußerungen von Katarina Barley über nukleare Bewaffnung lösen eine politische Kettenreaktion aus. Doch die Diskussion an sich ist deutlich älter – und fruchtlos. Die Voraussetzungen für eine EU-Atombombe werden lange nicht vorhanden sein. Von Bruno Bandulet.
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Was ist das für ein „Friede“, Herr Bandulet, der zunächst die Ukraine, dann aber tendenziell auch die anderen ehemals sowjetischen Gebiete den russischen Imperialisten ausliefert. Und was dann folgt, ist ein russisches Übergewicht in ganz Europa, mindestens Mitteleuropa, vorausgesetzt natürlich, daß die USA ihr Interesses an Europa verlieren. Davon scheinen viele Kommentatoren auszugehen. Doch selbst wenn Trump wieder Präsident würde, wäre damit noch keineswegs gesagt, daß diese schlimmste Variante, die uns den europäischen Atommächten auslieferte, auch eintreten würde. Auch Trump wird merken, daß die internationale Stellung der USA nicht zuletzt vom Nato-Bündnis abhängt, das auch den USA Ruhe am Atlantik gewährleistet. Wir müssen uns durch konventionelle Aufrüstung unentbehrlich machen und weiterhin nach atomarer Rüstung streben, so wenig aussichtsreich das im Augenblick auch zu sein scheint. Wer einen potentiellen atomaren Angreifer mir massiver Vergeltung drohen kann, ist souverän, aber eine solche Drohung darf nicht von der EU abhängig sein. Die linken Genossen haben Deutschland in atomarer Hinsicht wehrlos gehalten. Heute verstecken sie sich hinter „Europa“. Lächerlich!
Natürlich braucht die Welt mehr Atomwaffen, reichen die vorhandenen gerade aus, um die Welt nur ein Dutzend Mal in die Luft zu sprengen. Der Feuerball muss auch am anderen Ende der Galaxie zu sehen sein – als Warnung!
Jetzt mal im Ernst. Was soll diese Diskussion? Reichen die konventionellen Waffen nicht aus, um die Menschheit mehrfach auszurotten, oder ist die Rüstungsindustrie gerade knapp bei Kasse? Sieht keiner die Gefahr die existiert, wenn z.b ein machthungriger, ein cholerischer oder ein seniler Präsident in einem schwachen Moment den Roten Knopf drückt? Oder wollen wir diese Waffen von KI steuern lassen, die die Reise von Zugvögeln als Angriff werten? In den 60ern gab es einen Fehlalarm und nur dem besonnenen Handeln eines russischen Generals ist es zu verdanken, dass diese Welt noch existiert und wir noch über mehr Atomwaffen diskutieren können.
Haben Sie schon mal darüber nach gedacht, das es nur unsere Politiker sind, die Kriege initiieren ? Und das schon seit hunderttausenden Jahren. Uns, die diese Politiker wählen, benutzen sie lediglich, um ihre Kriege auszuführen. Und während wir aus diesen Kriegen immer verarmt oder sogar tot heraus gehen, haben sich diese Politiker damit die Taschen voll gestopft (Länder, Reichtümer, Völker, Macht).
Max Otte hatte es mal auf den Punkt gebracht:
Die Franzosen wollen zwar ihre Schulden mit Deutschland teilen, aber nicht ihre Nuklearmacht.
Fest steht, daß die Eifersüchteleien, nach denen zwar England und Frankreich der Status als Machtstaat zusteht, nicht jedoch Deutschland, obsolet sind.
Bei Großbritannien ist es noch nicht ganz so eindeutig wie bei Frankreich, aber beide Länder nehmen sich gegenüber den Riesenländern USA, Rußland und China wie aufgeblasene „Gernegroße“ aus.
Nicht anders stünde ein nuklar bewaffnetes Deutschland da.
Insofern ist der Gedanke einer gesamteuropäischen Atombombe durchaus naheliegend. Im Verbund könnte das „alte Europa“ immer noch ein gewisses Gewicht in die globale Waagschale werfen.
Wenn selbst Schurkenstaaten wie Pakistan oder Nordkorea über eine Bömbe verfügen, warum dann nicht auch die EU?
Ein Verhandlungsfrieden mit Rußland mutet erstrebenswert an.
Aber ist er auch realistisch?
Das alte Europa mit seinen Kabinettskriegen kannte die „eingehegten“ Konflikte.
Aber spätestens seit den Weltanschauungskriegen des 20. Jh. hat sich wieder die Cowboy-Mentalität durchgesetzt.
Etwas anderes als die totale Niederlage einer Kriegspartei war nicht drin.
Interesse für den Frieden? Ja und nochmal ja! Hier fehlt mir viel. Aber Deutschland fällt wie immer von einem Extrem ins andere. Zunächst war man vor dem Ukraine Krieg nicht bereit, über die Wehrhaftigkeit dieses Landes überhaupt nachzudenken. Aber Schwäche ist per se keine positive Eigenschaft. Das haben Linksgrüne noch nie verstanden. Dieselben Leute, die sich heute im martialischen Geschrei geradezu überbieten, wenn es darum geht, der Ukraine Waffen zu liefern. Sie drängeln sich nach vorne, überbieten sich gegenseitig darin, der Ukraine Blankoschecks auszustellen und an vorderster Stelle der Kriegsunterstützer zu stehen. Dabei sagen Militärfachleute, dass unser Land im direkten Kriegsfall nur wenige Tage widerstehen kann.
Nein, wir selbst müssen unsere Hausaufgaben machen. Das atomare Thema lässt sich heutzutage nicht lösen, schon gar nicht von uns. Der Autor hat es gut herausgearbeitet. Aber wir können uns konventionell so aufrüsten, dass wir in dem Bereich eine schlagkräftige Abschreckung haben. Das wäre doch mal ein Anfang. Und von solch einer Stärke aus lässt sich dann auch glaubhaft als Friedensmacht agieren.
Was heißt nur wenige Tage zu widerstehen gegen wen? Die Niederlage wäre schnell da und unvermeidlich.
Lieber gleich aufgeben und friedlich bleiben!
Etwas besseres als den Tod findet man allemal!
Die Denke der West-Politiker ist mittelalterlich.
Sie haben nichts aus der Geschichte gelernt.
Ein Atom freies Europa sollte unser aller Ziel sein. Hier für gibt es keine Argumente
und auch keine Alternative es anders zu machen.
Schon richtig, aber Europa wäre nur atomfrei, wenn die Atomfreiheit dann auch bis zum Ural geht.
“ atomaren Schutzschirm“ das Unwort des Jahrhunderts.
verstrahlt, verbrannt, zerstört . . .
Wer sowas gedanklich wie verbal öffentlich macht, ist Hitler Lichtjahre voraus.
Eine Entschuldigung wird nicht angenommen, solche Leute gehören hinter Gittern.
Die 20 US-Atom-Bomben die im Zentrum Europas (Büchel/D.) liegen, haben den Zweck,
dass im Ernstfall eines Atomkrieges zwischen USA + Russland, Europa nicht als alleiniger Gewinner hervor geht. Sie sagen Tornado + Bombe anhängen und zum Ziel fliegen. Bis dahin ist alles vorbei. Jedoch eine konventionelle Rakete reicht z.B. Taurus
um das Arsenal hoch gehen zu lassen. Europa wäre von Madrid bis Warschau – Asche.
Das scheint den Menschen nicht klar zu sein. Plädiere Abschaffung, raus aus D. + ganz Europa. Diese US-Militär-Strategie leicht erkannt + entlarvt diese US-Kriegstyrannen.
20 Atombomben explodieren, nicht eine oder zwei. Es bleibt nur verstrahlte Asche.
Denkt mal drüber nach.
Was Strauß sagte, damit kann man sich nicht anfreunden.
Deutschland mitten in Europa 100% Neutralität. Kein Gezänk mehr zw. Ost/West.
Erstens, wie hoch ist der Preis, den Putin verlangen wird. Und wenn die anderen Länder ihn nicht bezahlen wollen . Und wer garantiert uns den Vertrag bei Bruch? Traumtänzerei die direkt in den Krieg führt. Ohne Nachrüstung in den 80 er hätten wir den dritten Weltkrieg nicht überlebt. Einen Finger kann man brechen, fünf sind eine Faust.Also eine gemeinsame europäische Armee mit allen Waffen und einem Oberbefehl und kurzem Prozess bei Angriff. Gott sei Dank ist die Zeit der Warmduscher vorbei. Erster Einsatz wird in Transnistien sein , vielleicht schon morgen.
Es kann nur heißen:
Alle Waffen abschaffen.
Mit Waffen bist du nur der zweite Sieger.
Alle sind Verlierer
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