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Kommentar: Vernebelte Blicke

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Kommentar
 

Vernebelte Blicke

Auch wenn der Hamburger S-Bahnmörder mittlerweile verhaftet ist, der Fall kann damit noch nicht zu den Akten gelegt werden. Denn die Tat hat viele Ursachen – und Mitschuldige.
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In der Bevölkerung macht sich zunehmend Verunsicherung breit Foto: Pixelio/M.E.

Der Haupttäter des Hamburger S-Bahnmords war schnell gefaßt. Polizisten hatten den 16 Jahre alten Messerstecher auf Bildern von Überwachungskameras wiedererkannt. Er war ihnen wegen Dutzender Straftaten bereits bestens bekannt.

Doch auch wenn der afghanischstämmige Intensivstraftäter nun mit einer Anklage wegen Mordes rechnen muß: der Gerechtigkeit ist damit noch lange nicht Genüge getan. Denn die Mitschuldigen werden wieder einmal ungestraft davonkommen. 

Da sind zum einen die Medien, die seit Jahren die Herkunft ausländischer Täter systematisch verschweigen und eine überfällige Diskussion über den Zusammenhang von Zuwanderung und innerer Sicherheit verhindern.

Ausländer werden stets als Opfer, nie aber als Täter dargestellt

Da ist zum zweiten die Justiz, die brutale Serienstraftäter häufig nicht zur Verantwortung zieht und auf Verständnis statt auf Abschreckung setzt. Und da ist nicht zuletzt die Politik, allen voran die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, die in Ausländern fast immer Opfer, niemals aber Täter sieht.

Die CDU-Politikerin wäre gut beraten, ihren Elfenbeinturm im Kanzleramt einmal zu verlassen und der Realität ins Auge zu schauen, zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr von Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart oder Berlin. Von ihrem jüngst wieder geäußerten Wunsch nach mehr Zuwanderung wäre sie dann wohl schleunigst geheilt.

JF 21/10

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