Interview: Jugendforscher Meier: „Das macht viele wütend“

Junge Frau mit Fahne im Sonnenlicht, Professor Meier: „Die Jugend fühlt sich alleingelassen mit der Zukunft“, Foto: Kristina Kuptsevic, stock-adobe.com & privat

Interview

Jugendforscher Meier: „Das macht viele wütend“

Interview

18. Mai 2024

Autor: Moritz Schwarz

18 Kommentare

Deutschland im Schock: Die AfD ist zur beliebtesten Partei unter jungen Leuten geworden. Kein Wunder, erklärt im JF-Interview der Erziehungswissenschaftler Markus Meier, linke Parteien machen den Jungen – vor allem den jungen Männern – kein attraktives Politikangebot mehr.

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Kommentare

stauze sagt:

19. Mai 2024 um 11:27 Uhr

Nur ein anderes Beispiel dass die Natur den Idiologen aus dem Router läuft. Heute Morgen wurde von der Polizei, ich als Jagdpächter eines Reviers im Rheintal in BW in formiert das ein Wolf in meinem Revier gesehen wurde. Ich werde die schwarz-grüne Regierung bei der nächsten Wahl nicht mehr wählen. Das einzige Positive an der DDR war das jeder Wolf der über die Grenze aus Polen kam geschossen wurde. Seid 1990 ist das nicht mehr der Fall. Und die staatshörigen Deutschen lassen sich ihr Weidevieh vom Wolf zerstückeln.
Joachim Reuter sagt:

19. Mai 2024 um 10:22 Uhr

Umfragen haben gezeigt, daß junge Menschen kaum das Fernsehen konsumieren. Zum Kummer der Meinungsmacher sind sie damit kaum erreichbar für die tägliche Propaganda. Junge Menschen sind lebenshungrig und ungeduldig. Anders als viele Alte wollen sie ihre Lebenszeit nicht mit primitivster Unterhaltung vor der Glotze totschlagen.

Natürlich sind Junge anderswo der sozialistischen Staatspropaganda ausgesetzt. In Schule und Uni, in Protesbewegungen, Musikveranstaltungen, Kirchenveranstaltungen etc. . Aber das scheint sie nicht so tief zu verformen, wie es die Staatsmedien mit ihrer täglichen Gehirnwäsche vermögen. Es bleibt ihnen noch Platz für Zweifel und für Träume.
1. Herr Keuner sagt:
  
  20. Mai 2024 um 10:24 Uhr
  
  Das kann ich Ihnen anhand meiner Kinder im Teenageralter bestätigen.
  Fernsehen interessiert die nicht, die sehen sich eher Blogs oder hören sich Podcasts von Personen und über Themen an, die sie selbst auswählen.
  Was Sie „sozialistische Staatspropaganda“ nennen, nehmen die durchaus als solche wahr, denn sie sehen sehr wohl eine Dissonanz zwischen dem, was ihnen mitunter versucht wird, weis zu machen, und dem, was sie täglich sehen und erleben bzw. ihrem „gesunden Menschenverstand“. Und arrogante Lehrer, die versuchen, sie zu indoktrinieren, empören sie eher. Wenn sie derlei wahrnehmen und/oder ihnen etwas ungereimt vorkommt, kommen sie nicht selten zu mir, fragen nach Geschichtlichem (war das wirklich so?) und wollen meine Sicht zu dem Thema hören. Daraus haben sich schon stundenlange Gespräche entwickelt.
  Meiner Erfahrung nach ist die Jugend einerseits aufgeschlossener, andererseits aufgeweckter und selbständig denkender, als viele meinen. Natürlich fehlt es ihnen naturgemäß noch an so manchem Hintergrundwissen, aber sie hat einen feinen Sinn für unschlüssiges und ungerechtes, und Nazikeule sowie Schuldkult verfängt bei ihr nicht mehr. Und das ist gut so.
Elian5 sagt:

18. Mai 2024 um 20:45 Uhr

Ich kann mir auch einen einfachen Grund vorstellen, warum die Jugend langsam mehr zur AfD tendiert und die Nase voll hat von den Behauptungen wie Klimapanik, Genderismus, Beschönigungen der Zuwanderungen, fatale Energiewende und Absturz der Wirtschaft und der Finanzen etc.
Die zumindest kritischen jungen Leute nehmen sich mehr Zeit , den Mainstream zu hinterfragen und sich im Internet zu informieren.
Die Aufklärung, die man da finden kann, ist die einzige Chance!

Im Gegensatz dazu haben die Berufstätigen Männer und Frauen wenig Zeit sich tiefer zu informieren. Da genügen die Propagandasender ARD/ZDF bis RTL und SAT1 .
Die Mehrheit ist doch weiterhin obrigkeitshörig und vertraut dem, was einem vorgesetzt wird. Nach Feierabend sind die Leute froh, wenn sie sich nach den Nachrichten richten können, bestimmte einseitige Talkrunden ertragen und sich mit leichter Kost ablenken zu lassen.
Der Einfluss ist prägnant und schlägt sich immer noch im Wahlverhalten nieder.

Ich schätze, daß die Aufgeschlossenheit bei Älteren und Rentnern inzwischen auch gewachsen ist und ein Umdenken stattfindet und die Verlogenheit der Politik erkannt wird.
René de Bakker sagt:

18. Mai 2024 um 20:20 Uhr

Das Gewitter, das eben begonnen hat, könnte ich erklären als Bestätigung des Gesagten. So lebte man wohl im Altertum.

Ich denke mir auch etwas dabei, aber ich sage es nicht.
Ratio1 sagt:

18. Mai 2024 um 20:16 Uhr

Eine wunderbare, pfingstgleiche
ja traumhafte Entwicklung:

Die 24/7 zuideologisierten junge Gen
wird wach !
Klasse !

Trotz 24/7/365 Beschallung :
N4zi…rääächst, usw..

Unser Land !
Wir sind die Chefs !
René de Bakker sagt:

18. Mai 2024 um 20:05 Uhr

Sehr gut, Herr Maier.

Nur eins. “Tief in uns eingeschriebenen evolutionären Faktoren”

Sie verwechseln Ursache und Folge. Eine Evolution, so wie wir sie retrospektiv vorstellen, kann es erst geben, wenn Männliches und Weibliches schon existiert.

Wir geben alles, was existiert, sich uns vorstellt, auf für eine Explikation.

Wenn der Betrug allzu offensichtlich oder gar peinlich wird, treten wir in Aktion. Wenn der Grund der Verstellung in Sichtweite kommt, machen wir uns schnellstens davon. Ich meine das nicht als Kritik, das wäre lächerlich.
Kunibert Pipenbrink sagt:

18. Mai 2024 um 17:39 Uhr

In manchem muß man Maier recht geben. Der lächerliche Feminismus hat dem Familiensinn geschadet. Hinzu kommt, daß heute das Handy oder Smartphon vielfach vor dem G’pusi steht.
1. infaustumveritas sagt:
  
  19. Mai 2024 um 7:21 Uhr
  
  zu viel g’postet? – heißt doch G’spusi!
Mephisto sagt:

18. Mai 2024 um 13:57 Uhr

Fortsetzung: Es sagt viel über diejenigen Wähler aus, die sich davon beeindrucken lassen, dass alte Leute/Arme Pfandflaschen sammeln müssen . Eine Frau Weidel kennt doch garantiert Grundsicherung,Bürgergeld und betont doch immer wieder , diese seien zu üppig und Pullfaktoren für Asyltourismus. Unterstellt Frau Weidel ihrer Klientel große Bildungslücken?
Diese Jugend sieht sich nur kurzfristig von einer Parteivertreten, die große Weltpolitik machen will und sonstige ungelöste Probleme der Menschheit gleich mit erledigen will , aber immer wieder daran scheitert , mangels Formfehler an einer Wahl teilzunehmen. Eine wichtige Botschaft auf dem Parteitag wäre, wir alle arbeiten mehr und länger für Deutschland und Kinder haben Vorrang vor ungerechtfertigten Einstiege in die Nichtarbeit. In der betreffenden Alterskohorte liegt der Arbeitsmigrantenanteil ( haben in der Mehrzahl Kinder!) knapp über 10%. Seit Scholz seine Wohlfahrtsversprechen ausposaunt, gekoppelt mit der Lüge, mit Frieden gäbe es mehr Sozialknete, überholt die SPD die AfD in Umfragen. 2021 wählten deshalb 4Millionen zusätzlich SPD. Arme Jugend bei diesen Vorfahren.
1. Dieter_Lanze sagt:
  
  18. Mai 2024 um 16:20 Uhr
  
  Werter Mephisto,
  
  können Sie bitte mal eine kurze inhaltliche Zusammenfassung Ihrer zwei Beiträge machen, das ist teils widersprüchlich und auch sehr sperrig zu lesen und will sich mir auch inhaltlich nicht erschließen.
2. Quo vadis Deutschland? sagt:
  
  18. Mai 2024 um 17:27 Uhr
  
  Werter Mephisto, Sie haben viel geschrieben, aber was wollen Sie eigentlich sagen? Dass die AfD letztendlich genauso ist wie die Altparteien? Dann kann ich Ihnen nicht zustimmen. Es ist wahrscheinlich, dass auch die AfD nicht sofort alles ändern kann. Zuviel ist in den letzten Jahrzehnten falsch gelaufen. Aber ich werde die AfD wählen, weil es so eine Chance auf Besserung gibt. Schlimmer kann es doch kaum noch werden.
Thomas B. sagt:

18. Mai 2024 um 13:44 Uhr

Liebe JF, die Deutschen sind nicht im Schockzustand wegen der Entwicklung.

Es sind nur die politischen Funktionäre, die mal wieder allen Angst machen müssen, weil sie selber so viel Dreck am Stecken haben, dass ihre ganze Sorge in erster Linie der eigenen Person gilt.

In der Sendung aller Leitmedien zusammen liegt nun mal etwas Grundsätzliches, was so aussehen soll als wenn. Aber was ist schon eine ARD und ZDF-Wahrheit wert?
Mephisto sagt:

18. Mai 2024 um 13:35 Uhr

Leider stößt der mainstream in der AfD dieser Wählergruppe und ihren Eltern zunehmend vor den Kopf mit ihrer Ausrichtung auf diejenigen, die im Leben regelmäßig zu spät kommen und gerne Opfer sind. Als rechtskonservative Partei, die sie mal war, könnte sie diese Wählergruppe binden. Für diese sind die augenblicklichen Aussagen Scholz zur Rente und zu unserem Sozialstaat der blanke Hohn. Kampfansagen dagegen und für eine nachhaltige Finanzpolitik wie sie früher noch Frau von Storch zu vertreten wagte, sind heute in der AfD politischer Selbstmord. Die AfD konkurriert inzwischen mit der SPD/ Linkspartei genau um das Wählerpotential, dass sich seit Jahrzehnten denen zuwendet, der den Geldsack anderer Leute verteilt. Dieser Gruppe haben wir ebenso die Abhängigkeit von Arbeitsmigranten zu verdanken, immer weniger arbeiten , steigende soziale Wohltaten bei vollem Lohnausgleich und die größte Unverschämtheit, Tausch ihres Arbeitsplatzes gegen viel Geld und Nichtstun. Die nächste Generation kann entweder auswandern oder Fahrradkurier werden. Sie kommen aus Familien mit Kindern und sollen nun bluten für die Generation Hunde statt Kinder.
Gido_Becker sagt:

18. Mai 2024 um 13:15 Uhr

Ach, in der Wahlkabine geht ihnen dann doch der Kackstift, und sie kreuzen das weiter so an.
1. Hermann Peter sagt:
  
  18. Mai 2024 um 17:36 Uhr
  
  Da bin ich nicht so pessimistisch. Hier berichten viele aktive Wahlhelfer der AfD von den Wahlständen, dass noch nie so viele Menschen wie zur Zeit an den AfD-Wahlstand kommen, um Solidarität mit der AfD und gegen den Mainstream zu bekunden. „Haltet durch“ ist die Parole – und lasst euch nicht von den getürkten Wahlumfragen verunsichern. Das Volk ist nicht dumm – und die in jeder Nachrichtensendung von der linken Journalistenblase verkündeten „Wahrheiten“ sind nichts als Unwahrheiten.
2. Harald S. sagt:
  
  18. Mai 2024 um 18:42 Uhr
  
  Ganz meine Meinung,in der Kabine bekommen viele Angst vor sich selbst und machen wie immer das Kreuz bei denen die das land an die Wand fahren. Es geht uns und denen noch zu gut. Wenn aber die Stimme dann wieder 4 Jahre in der Urne ruht,gibts kein Entkommen aus der Schieflage dieser ewigen alten Parteienkonstelation. Es muß leider noch schlimmer kommen bis der Michel wach wird und endlich, in den Abgrund blickt. Nur dann ist es zu spät.
  1. Thomas B. sagt:
    
    18. Mai 2024 um 21:13 Uhr
    
    Warum sollte man denn in der Wahlkabine Angst (vor sich selbst) bekommen? Schaut einem da jemand aufs Kreuzchen?
    
    Das mit dem Entkommen aus der Schieflage ist tatsächlich ein Risiko. Daran wären aber die radikalen Kräfte in der AfD ganz besonders beteiligt. Und wenn es insgesamt in die Hose geht, dürfen sich diese Knalltüten gerne an die eigene Nase fassen.
    
    Die AfD war auf einem sehr sicher erfolgreichen Weg, bis sich jemand aus dem Westen in der Partei als Neo-Nazi (so sieht man es überwiegend im alles entscheidenden Westen) präsentieren musste. Und dann die alberne Nummer mit dem aufgelösten Flügel. Von so was lässt sich doch der politisch festgesattelte Wessi nicht täuschen. Ganz im Gegenteil, er muss dagegen steuern.
    
    Hoffe, dass ich mich irre!

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