Kanzlerdämmerung: Was bleibt von Angela Merkel? Und wieso erfreut sie sich bis zuletzt so großer Beliebtheit? Bestsellerautor Thilo Sarrazin zieht im JF-Interview Bilanz und reflektiert in seinem neuen Band „Wir schaffen das“ die erste Kanzlerin und die Tücken politischen Wunschdenkens.
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Die Ära Merkel lässt sich in einem Satz zusammenfassen:
Sie war das größte Verhängnis, welches nach der Bestie in Menschengestalt, Adolf Hitler, über Deutschland gekommen ist.
Das „Menemerkel“ an der Wand für dieses Urteil ist inzwischen so überdeutlich, daß sich eine dahingehende Begründung erübrigt, und ich schätze mal, in spätestens zehn Jahren wird dies auch für den Verblendetsten ganz offenkundig sein. Aber im Gegensatz zu der Bestie, die nie in einer freien Wahl mehr als rund 20 % der Stimmen erhalten hat, ist das neue Verhängnis mit Zustimmung der Mehrheit der Bevölkerung entstanden. Wie Recht hatte doch Ernst Wiechert, ein ausgewiesener Nazigegner, der zum Tode des Reichspräsidenten v. Hindenburg 1935, übrigens das einzige Staatsoberhaupt, welches in der Weimarer Republik und das sogar zweimal demokratisch gewählt in sein Amt gelangt ist, seinerzeit „Gottvater“ in den Mund gelegt hat. „Ich will dem Volk nicht meinen Schutz entziehen, das Dich, (also den verstorbenen Reichspräsident), zum Vater hat gewählt“. Und wie wie handelt nun die neue „Elite“ gegenüber das damalige Staatsoberhaupt? Alles klar?
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Erfolgsautor und Merkel-Kritiker Thilo Sarrazin, 2021 in Berlin, Quelle: Picture Alliance