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Christliche Islamisten

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Wie schon seit ihrer Gründung bleibe die Europäische Volkspartei (EVP) ihren politischen Mitbewerbern einen Schritt voraus, verkündete Othmar Karas (ÖVP), Vizechef der EVP-Fraktion im Europaparlament, anläßlich der Zuerkennung des Beobachterstatus an die türkische Regierungspartei AKP vor etwas mehr als einem Jahr. Nun will der Dachverband der christdemokratischen und konservativen Parteien Europas offenbar auch der EU einen Schritt voraus sein und Recep Tayyip Erdogans Islamistenpartei so schnell wie möglich als Mitglied in ihre Reihen aufnehmen. Wie die Aufnahme einer Partei, die die Islamisierung ihres Landes mit Nachdruck vorantreibt, die die christlichen Minderheiten weiterhin diskriminiert und die als islamistisch eingestuft wird, mit einem „christlichen Menschenbild“ vereinbar ist, das zumindest offiziell die geistig-politische Grundlage der EVP sein soll, bleibt völlig unklar. Eher hat es den Anschein, daß die Christdemokraten ihre Werte schon längst gegen die Vorgaben der Türkei-Lobbyisten getauscht haben. Die einzig richtige Antwort auf diesen Irrsinn kann nur lauten, daß eine islamistische Partei wie die AKP in der EVP nichts verloren hat, wie einige mutige Stimmen aus CDU und CSU erklärten. Vor allem aber sollten Europas Christdemokraten – wenn sie solche nicht nur auf Papier sein wollen – auf die unmißverständlichen Worte Papst Benedikts XVI. hören. Denn das Oberhaupt der Katholiken forderte bei einer Audienz die EVP-Delegation auf, am christlichen Erbe festzuhalten.

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