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Bildungspolitik: Streit um Abschaffung von Hausaufgaben

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Bildungspolitik
 

Streit um Abschaffung von Hausaufgaben

Die Forderung der Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Jutta Allmendinger, Hausaufgaben abzuschaffen, ist auf scharfe Kritik gestoßen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch warf ihr Gleichmacherei vor.
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Die Forderung, Hausaufgaben abzuschaffen, stößt in der Politik auf Kritik Foto: Alexandra H./pixelio.de

BERLIN Die Forderung der Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), Jutta Allmendinger, Hausaufgaben abzuschaffen, ist auf scharfe Kritik gestoßen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch warf Allmendinger Gleichmacherei vor: „Hier geht es nur vordergründig um Hausaufgaben. Hinter der Forderung nach Abschaffung der Hausaufgaben steckt die absurde Logik derer, die Gleichheit absolut setzen. Es ist der Vorwurf, daß Kinder, die in einem funktionierenden Elternhaus aufwachsen, sich damit einen unredlichen Vorteil verschafften“, sagte Willsch, der Mitglied im Kuratorium des WZB ist, der Bild-Zeitung.

Allmendinger hatte für die Abschaffung der Hausaufgaben plädiert, weil finanziell schlechter gestellte und bildungsferne Eltern ihren Kindern dabei kaum helfen könnten und somit die soziale Spaltung angeblich zementiert werde.

Gut funktionierenden Familien nicht weiter in Verruf bringen

Dem hielt Willsch entgegen: „Frau Allmendinger will wahrscheinlich am liebsten gute, notfalls aber eben auch schlechte Eltern für alle, Hauptsache gleich! Als nächstes kommt wohl die Forderung, daß alle Kinder im Heim aufwachsen sollen, damit der Staat die Erziehung und Ausbildung übernehmen kann und alle gleich (schlechte) Chancen haben.“

Familien seien die kleinste Einheit der Gesellschaft. Gut funktionierenden Familien sollte man dankbar sein und sie nicht immer weiter in Verruf bringen, forderte der CDU-Politiker. Er stamme auch nicht aus einer Akademikerfamilie. Seine Eltern seien Bauern gewesen, erläuterte Willsch, und dennoch habe er erfolgreich studieren könne. (krk)

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