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Kirche: Katholischer Priesterschüler wegen Freiwild-Konzert rausgeworfen

Kirche: Katholischer Priesterschüler wegen Freiwild-Konzert rausgeworfen

Kirche: Katholischer Priesterschüler wegen Freiwild-Konzert rausgeworfen

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Kirche
 

Katholischer Priesterschüler wegen Freiwild-Konzert rausgeworfen

Ein katholischer Priesterschüler in Würzburg ist wegen des Besuchs eines Konzerts der Südtiroler Band Freiwild aus seinem Ausbildungsseminar entlassen worden. Ein weiterer Teilnehmer muß wegen KZ-Witzen und dem Zeigen des Hitlergrußes gehen.
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Schild am Würzburger Priesterseminar: Zwei Studenten entlassen Foto: Imago

WÜRZBURG. Ein katholischer Priesterschüler in Würzburg ist wegen des Besuchs eines Konzerts der Südtiroler Band Freiwild aus seinem Ausbildungsseminar entlassen worden. Dies teilten die Bischöfe von Bamberg, Erzbischof Ludwig Schick, und Würzburg, Bischof Friedhelm Hofmann, mit. Rechtsradikales Gedankengut werde nicht toleriert.

Die Kirche wirft ihm zudem vor, Hitler parodiert und „Äußerung zur Bewunderung für Uniformen des Dritten Reichs” getätigt zu haben. Hofman rechtfertigte die Entlassung des Studenten in einer Pressemitteilung: „Ein für das Bistum Würzburg studierender Seminarist wird mit sofortiger Wirkung aus dem Priesterseminar entlassen. Er hat das Konzert der Gruppe ‘Frei.Wild’ zur Unterhaltung besucht und zudem Bewunderung für Uniformen des Dritten Reiches geäußert, was im Zusammenhang mit der Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts zu sehen ist.”

Weiterer Teilnehmer wegen Hitlergruß und KZ-Witzen entlassen

Ein weiterer Seminarteilnehmer muß gehen, weil er drei „völlig inakzeptable und unerträgliche ‘KZ-Witze’“ erzählt haben soll. Auch der Hitlergruß sei gezeigt worden. Weitere Teilnehmer der Ausbildungsstätte stehen im Verdacht, sich abfällig über eine Demonstration des Bündnisses „Würzburg ist bunt – nicht braun“ geäußert zu haben. Mit ihnen würden derzeit Gespräche geführt, betonten die Bischöfe.

Öffentlich wurden die Fälle bereits vor zwei Monaten. Teilnehmer der Priesterausbildung hatten sich über die betreffenden Seminaristen bei der Kirchenleitung beschwert. So sei von einigen Anwärtern auch Hitlers Geburtstag gefeiert worden. Nach einer zweimonatigen Untersuchung fanden sich dafür jedoch keine Hinweise. In einem Untersuchungsbericht heißt es: „Es gab und gibt kein braunes Netzwerk und keinen braunen Sumpf im Priesterseminar Würzburg.“ (ho)

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