BERLIN. Die Olympia-Ruderin Nadja Dyrgalla wird zum 1. November als Sportsoldatin in die Sportförderung der Bundeswehr aufgenommen. „Die Prüfung des Sachverhalts unter Berücksichtigung der sportlichen Bewertung des Deutschen Olympischen Sportbund und des Deutschen Ruder-Verbandes ist abgeschlossen. Frau Drygalla wird am 1. November in die Spitzensport-Förderung aufgenommen“, sagte Bundeswehr-Pressesprecher Hermann-Josef Dresbach.
Die Ruderin war während der olympischen Sommerspiele in London in die Kritik geraten, als bekannt wurde, daß sie mit einem ehemaligen NPD-Mitglied liiert ist. Politiker von SPD, Linkspartei und Grünen kritisierten daraufhin die Nominierung der Athletin, die vorzeitig aus London abgereist war.
Die Linken-Politikerin und stellvertretende Bundestagspräsidentin Petra Pau hatte betont, die Ruderin hätte nicht für das deutsche Team aufgestellt werden dürfen. Bereits in der Vergangenheit hatten Sportfunktionäre die Athletin unter Druck gesetzt, sich einen neuen Freund zu suchen. (ho)