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Euro-Krise: Euro-Krise: Portugal bittet um Finanzhilfen

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Euro-Krise
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Euro-Krise: Portugal bittet um Finanzhilfen

Portugal hat angekündigt, Finanzhilfen bei der Europäischen Union zu beantragen um seine Schuldenkrise zu bekämpfen. Ministerpräsident Jose Socrates sagte, das Risiko für Portugal sei trotz aller Bemühungen der Regierung zu groß geworden. Experten rechnen mit einem benötigten Finanzvolumen von bis zu 80 Milliarden Euro, um Portugal zu stützen.
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Euro-Krise
Euro Symbol in Franfurt: Die Währungsunion kommt Deutschland teuer zu stehen Foto: SarahC. / pixelio.de

LISSABON. Portugal hat angekündigt, Finanzhilfen bei der Europäischen Union zu beantragen. Ministerpräsident Jose Socrates von der „Sozialistischen Partei Portugals“ sagte am Mittwochabend in einer Fernsehansprache, die Regierung habe alles versucht, um die Schuldenkrise zu beenden, sei aber an einem Punkt angelangt, an der die Risiken für Portugal zu groß geworden seien, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, teilte mit, er halte die Summe von 75 Milliarden Euro für angemessen, um Portugal zu stützen. Da die Regierung in Lissabon nach einer gescheiterten Abstimmung über ein umfassendes Sparprogramm bis zu den Neuwahlen im Juni nur noch geschäftsführend im Amt ist, kann sie nach Angaben von Finanzminister Fernando Teixeira dos Santos vorerst noch kein offizielles Hilfsgesuchen bei der EU einreichen.

Acht Prozent Zinsen für Staatsanleihen

Die Finanzkrise des südeuropäischen Landes hatte sich im vergangenen Monat deutlich verschärft. Für 10jährige Staatsanleihen muß Portugal derzeit über acht Prozent an Zinsen zahlen. Die Bundesrepublik, mit ihrer sehr hohen Bonität, zahlt für vergleichbare Papiere 3,4 Prozent. Zuletzt hatten auch mehrere „Ratingagenturen“, die Kreditwürdigkeit des Landes gesenkt. Ob Portugal direkte Finanzhilfen erhalten wird oder unter den Euro-Rettungsschirm flüchten kann, steht derzeit noch nicht fest.

Nach der deutschen Ankündigung, anderen EU-Ländern bei der Bewältigung ihrer Schuldenkrise zu helfen, haben bereits Griechenland und Irland Finanzhilfen erhalten. Beobachter gehen zudem von einer Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank um 0,25 Basispunkte aus, die die Finanzsituation überschuldeter Euro-Länder weiter verschärfen wird. (ho)

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