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Schulden erreichen Rekordniveau: Die Pro-Kopf-Verschuldung explodiert

Schulden erreichen Rekordniveau: Die Pro-Kopf-Verschuldung explodiert

Schulden erreichen Rekordniveau: Die Pro-Kopf-Verschuldung explodiert

zwei Hände öffnen eine leere Geldbörse – Symbolbild dafür, daß die Verschuldung der Gemeinden, Kommunen und aller öffentlichen Strukturen 2024 immens war
zwei Hände öffnen eine leere Geldbörse – Symbolbild dafür, daß die Verschuldung der Gemeinden, Kommunen und aller öffentlichen Strukturen 2024 immens war
Eine leere Geldbörse (Symbolbild). Foto: picture alliance / Karl Schöndorfer / picturedesk.com | Karl Schöndorfer
Schulden erreichen Rekordniveau
 

Die Pro-Kopf-Verschuldung explodiert

Deutschlands öffentlicher Schuldenberg wächst unaufhaltsam: Am Jahresende 2024 klafft ein Loch von über 2.500 Milliarden Euro – eine gigantische Pro-Kopf-Verschuldung. Doch wo ist es am schlimmsten?
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WIESBADEN. Der Öffentliche Gesamthaushalt – Bund, Länder und Gemeindeverbände – war im nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2024 mit 2.510,5 Milliarden Euro verschuldet. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von mehr als 30.000 Euro, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Damit haben die Pro-Kopf-Schulden einen neuen Höchststand erreicht.

Gegenüber dem Jahresende 2023 ist das ein Anstieg von 63,4 Milliarden Euro. Prozentual am größten war der Anstieg bei Gemeinden und Gemeindeverbänden.

An der Spitze verschuldeter Bundesländer steht Bremen. Sowohl 2023 als auch 2024 lagen die Schulden bei mehr als 30.000 Euro pro Einwohner. An zweiter Stelle lag Berlin. Dort lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei mehr als 15.000 Euro.

Die Schulden der Länder stiegen um 12,5 Milliarden Euro

Unter den Flächenländern hatte das Saarland mit beinahe 14.000 Euro Pro-Kopf-Verschuldung die höchste Hypothek. Schleswig-Holstein lag auf Platz zwei, mit einer Pro-Kopf-Hypothek von beinahe 11.000 Euro. Finanziell am besten standen Bayern (1.353 Euro Pro-Kopf-Verschuldung) und Sachsen (1.482 Euro Pro-Kopf-Verschuldung) da.

Ein Graph mit roten und blauen Balken zeigt die Pro-Kopf-Verschuldung in den einzelnen Bundesländern an
Pro-Kopf-Verschuldung in den einzelnen Bundesländern. Foto: Bundesamt für Statistik

Der Bund war Ende 2024 mit 1.732,7 Milliarden Euro verschuldet. Der Schuldenstand stieg damit gegenüber dem Jahresende 2023 um 2,1 Prozent oder 35 Milliarden Euro an. Auf die Bevölkerung umgerechnet entspricht das mehr als 20.700 Euro pro Kopf. Im Vorjahr waren es knapp 20.400 Euro.

Die Schulden der Länder stiegen um 12,5 Milliarden Euro – was 2,1 Prozent entspricht – auf mehr als 607 Milliarden Euro. Dabei handelt es sich um den ersten Anstieg seit 2021. Damals hatten die Schulden mehr als 638 Milliarden Euro betragen.

Kommunen in NRW sind besonders verschuldet

Die Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände wuchsen im fünften Jahr in Folge und erhöhten sich im Vorjahresvergleich um mehr als zehn Prozent – was 15,9 Milliarden Euro entspricht. Daraus ergeben sich Pro-Kopf-Schulden von 2.206 Euro an kommunalen Schulden. 2023 waren es noch 2.005 Euro pro Kopf.

Am höchsten waren 2024 Kommunen in Nordrhein-Westfalen verschuldet. Pro Kopf entsprach die Hypothek dort etwa 3.577 Euro. Im Vorjahr waren es weniger als 3.200 Euro gewesen.

Ostdeutschland ist weniger verschuldet

Am zweitstärksten verschuldet waren hessische Kommunen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von mehr als 3.000 Euro. Trotz Entlastungen durch den „Saarlandpakt“ waren saarländische Gemeinden und Gemeindeverbände am drittstärksten verschuldet – mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.824 Euro.

Die geringsten kommunale Pro-Kopf-Schulden verzeichneten 2024 die Kommunen in Brandenburg mit 581 Euro. Danach kamen Kommunen in Thüringen mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von 867 Euro und Kommunen in Sachsen mit 892 Euro. (lb)

Eine leere Geldbörse (Symbolbild). Foto: picture alliance / Karl Schöndorfer / picturedesk.com | Karl Schöndorfer
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