…“Er ist wie unsere Lage: mitten in Europa, vermittelnd, eine Brücke.
Das ist unsere Aufgabe: »An der Stelle, wo wir stehen, haben wir nichts anderes zu tun als Wunden zu heilen, Glieder zu schienen, Zerstreutes zu sammeln, Zerrissenes herzustellen, unser Volk zu restaurieren.« Das notierte der Schriftsteller Rudolf Borchert 1927. Und es gilt heute wieder.
Ist unser Beitrag zur Weltgeschichte abgeschlossen oder gibt es noch einen deutschen Standpunkt? Jahre der Entscheidung liegen vor uns.“ N
Björn Höcke Teil 2

Relativ normale Beziehungen zu Rußland herzustellen, halte ich für sehr wichtig.
Aber angesichts der Erfahrungen meiner Eltern mit der einrückenden Roten Armee, ist es für mich undenkbar, mit Rußland den Sieg des Stalinismus über Deutschland zu feiern.
Natürlich weiß ich auch, daß in deutschen Namen Verbrechen in der früheren Sowjetunion begangen wurden.
Aber ich denke, daß Schuld etwas sehr persöhnliches ist.
Ich denke da an die Rotarmisten, die meinen Vater und seinen Bruder gezwungen haben, zuzusehen, wie sie massenhaft meine Großmutter vergewaltigt haben.
Ich denke da auch an den betrunkenen Rotarmisten, der meine Mutter, ihre Schwester und meine Großmutter erschiessen wollte.
Und ich denke an den Rotarmisten, der dem Mann die Maschinenpistole aus der Hand genommen hat und meiner Mutter das Leben gerettet hat.