Parteitag in Essen: Alternative – aber schon normaler
Parteitag in Essen: Alternative – aber schon normaler
Parteitag in Essen: Alternative – aber schon normaler
Die neuen alten Bundessprecher der AfD Alice Weidel und Tino Chrupalla: Der Parteitag verlief bisher reibungslos Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Der 15. Bundesparteitag der AfD läuft wie ein Uhrwerk. Vom Krieg des Partei-Vorfelds ist kaum etwas zu spüren. Die Delegierten setzen auf Disziplin. Nur ein Problem konnte die Alternative bisher nicht losrütteln. Eine erste Einschätzung von Christian Vollradt.
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Ich wundere mich immer wieder über die Chuzpe des ÖRR. Mit welch wohlwollender Selbstverständlichkeit man über die ‚Gegendemonstration‘ berichtet. Natürlich kamen sie nicht umhin, die Gewalttaten linksextremer Antifakämpfer zu verurteilen. Aber abgesehen davon scheint des der ÖRR für ganz normal zu halten, eine politisch unerwünschte Partei bei der Ausübung ihrer verfassungsgemäßen Rechte und Pflichten zu behindern und möglichst zu blockieren.
Aber mit wirklicher Demokratie hat man es eben nicht so bei den Zwangsgebühtensendern.
„Gegen Rechtsextremismus und Rassismus brauchen wir starke demokratische Kräfte und friedlichen Protest. Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. Mein Dank und Respekt gilt der Polizei, die gegen linke Chaoten durchgreift. Den verletzten Beamten wünsche ich gute Genesung.“ (N.F. auf X)
Die Beamten im Dienst, circa 4000, vor der Grugahalle sind sich spätestens jetzt im Klaren woher die eigentliche Gefahr kommt und wer ihnen das Leben und den Dienst schwer sowie die Gesundheit zunichte macht.
Die AfD ist erwachsen geworden, sie stehen wie eine hundert jährige gesunde deutsche Eiche da, während die selbsternannten „demokratischen Kräfte“ im Sleepy-Joe-Modus vor sich hin taumeln, eine ausgezeichnete Ausgangslage für die Landtagswahlen im September.
Altparteien-Clan abwählen!
X AfD = Notwehr
In einem gewissen Sinne knüpft diese Partei an die Ideen von 1914 an, die zu Kriegsbeginn von der überwältigenden Mehrheit der deutschen Führungsschicht formuliert wurden – also an jene kernigen mitteleuropäischen Traditionslinien, die gleichweit entfernt sind vom westlich-kapitalistischen Handelsgeist wie vom autoritären Kollektivismus Asiens.
Der AfD konnte nichts besseres
passieren!!! Draußen nackte Gewalt, auch inszeniert von der örtlichen CDU und jetzt sanktioniert von dem ominösen Herrn Wüst —- und drinnen Sachlichkeit, Klugheit, Disziplin…. Die besten Voraussetzungen, vor allem für die Jugend eine echte Alternative zu sein. Die lacht doch nur über Blackrock-Merz und die Woke Priem. Weidel u Chrupalla sollten cdu und csu zu Mitarbeitern des Jahres erklären. Ähnlich wie Trump Biden.
Die AfD ist – übrigens zusammen dem BSW – am wenigsten von allen derzeitigen deutschen Parteien geprägt von zivilreligösen Elemente. Ein gesunder Materialismus und Pragmatismus bricht sich in der AfD Bahn, befreit von den irrationalen Überfrachtungs-Mechanismen, denen die Altparteien leider tagtäglich ausgesetzt sind, weil sie in fehlgeleiteten Netzwerken drinstecken. In den Altparteien herrscht das „schlechte Gewissen“, das sie ständig zu moralischen, menschenrechtlichen, ökologischen und neuerdings sogar militaristischen Kompensationsleistungen zwingt. Diese pseudoreligiöse Fremdbestimmung fehlt bei der AfD. Das ist, wenn man so will, das preussisch-pragmatisch Erbe, das in der alten BRD systematisch verschüttet wurde und nun aber zum Glück wiederbelebt wird.
Vielleicht hat die AfD ja erkannt, dass der konservative Wert Disziplin eine wichtige Waffe in der Auseinandersetzung mit den anarschistischen und gewaltbereiten Haufen ist, derer sich die sogenannten Demokraten bedienen! Dreck, dazu gehören auch die verunzierten Innenstädte, muss mit eisernem Besen ausgekehrt werden! Wer sich linke Vierte anschaut weiss , welche Schäden die rot grüne Entdisziplinierung und rücksichtlose Reselktlosigkeit gegenüber Werten geschaffen hat! Die Graffitikultur ist das kulturelle Gestammel linker Politik, die gewaltbereiten Demonstranten der Augenschein des Neokommunismus und Fortsetzung realsozialistischer Traditionen unter Führung der Brandmauerfront!
Der gesunde Menschenverstand ist das hauptsächlich prägende Merkmal dieser Partei. Sollten zunächst noch irrationale, schwärmerische Elemente, eine Rolle gespielt haben, so werden diese Elemente mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Politik als „Kunst des Möglichen“, befreit von übertriebenen Wert-Urteilen, kann sich nun in dieser Partei ganz besonders bewähren. Denn in dieser Partei spielt der EU- und US-geprägte Irrationalismus mit seinen ideologischen, pseudoreligiösen Versatzstücken kaum eine Rolle. In der AfD kommt die klassische, preussisch-deutsche Realpolitik je länger je mehr zum Tragen.
Je mehr Mitglieder in diese Partei aufgenommen werden, desto geringer werden die Chancen für extremistische Wirrköpfe. Die Partei stabilisiert und professionalisiert sich dadurch. Und das ist gut so!
Mit dem Duo Weidel/Chrupalla bin ich sehr zufrieden. Sie sind sicher verschiedene Charaktere, ergänzen sich dadurch aber auf ideale Weise und sprechen so eine große Breite von Mitgliedern und Wählern an.
Hmm, 600 Delegierte, eine einzige Frau im Bundesvorstand. Nicht zufriedenstellend für mich.
Es ist natürlich schon schade, daß die AfD keine Frauen vom Niveau einer Baerbock, Lange oder Göring – Eckardt in ihren Reihen hat.
Die sind zum Glück bei anderen Parteien und sollen da auch bleiben. Dennoch hat Marilla aus Oberschlesien den Finger in eine Wunde gelegt. Hier muss sich etwas ändern. Aber bitte nicht durch Quoten. Wohin das führt, sehen wir bei den Bonner Altparteien.
Warum genau muss sich hier etwas ändern?
Gewisse „wertkonservative Akademiker“ sind mit den linken Randalierern wahrscheinlich ebenso d‘accord wie ein Herr Wüst oder der CDU-OB.
“ Gegen Hass und Hetze“. Die törichten CDU ler fraternistierten mit denen, von denen tatsächlich Hass und Hetzte ausging – Antifa und links-woken „Bürgern“ vor der Tür. Nützliche Idioten, die „uns noch den Strick verkaufen, an dem wir sie aufhängen werden.“(Lenin).
Nur Nachsitzen in Geographie ist angesagt. Trump und Baerbock übertreffen sonst Weidel bei weitem.
Die JF positioniert sich ja seit langem gegen die angeblich Radikalen in der Partei – heißen sie nun Krahbofer Höcke. Das ist ihr gutes Recht. Aber wenn man dem innerparteilichen Gegner „Selbstzerfleischung“ vorwirft, sollte man sich fragen lassen, ob der Umgang mit Krahbund Bystron nicht genauso unter diese Rubrik fällt. (Über Spinner wollen wir mal hinwegsehen) Auch ich wünsche mir Geschlossenheit und eine Rationale Debatte über inhaltliche Differenzen – Meinungseinfall und Diffamierung finde ich auch anderswo
Wer den Parteitag einer legalen politischen Partei zu verhindern sucht und dagegen randaliert, ist ein Demokratiegegner, nicht -schützer. Das gilt auch und besonders für den präpotenten, gerichtlich gerügten Essener OB (CDU).
Der Fäulnisprozeß, der das Land im Griff hat, geht viel zu tief, um durch kurzfristige Verschiebungen im Parteiengefüge gestoppt zu werden.“
Thorsten Hinz: Berlin außer Kontrolle. Versagen der politischen Eliten, Junge Freiheit, 17. September 2016
Christian Vollradt ist bei der JF so etwas wie „der Kümmerer in Sachen AfD“. Das er diese Partei eigentlich nicht mag, spürt man an jedem Buchstaben und jedem Satzzeichen die aus seiner Feder fließen.
Wenn er in diesem Kommentar der AfD – etwas gönnerhaft – zugesteht, „normaler“ zu werden, dann bereitet mir das Sorgen.
Ich komme – wie viele AfDler – von der CDU und habe mir damals geschworen, niemals wieder Mitglied in einer „normalen“, angepaßten, zeitgeist-gestylten und verlogenen Partei zu werden.
Wenn nun jemand, der grundsätzlich keine Sympathien für die AfD hat, dieser gerade diesen Wandel zur Normalität bescheinigt, dann muß in ihr etwas geschehen sein, was ich immer befürchtet habe und was mich abschreckt.
Ich hoffe, daß sich meine Befürchtungen nicht bestätigen.
Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Partei ruhiger, stabiler und professioneller wird. Wenn sie auf dem Weg ein paar Radikale und Halbirre, die das “System” sprengen wollen, verliert – um so besser
Ist Tino mittlerweile der bessere Netzwerker als seine (heimlichen) innerparteilichen Kritiker? Sie trauen sich nicht so richtig, die Katze aus dem Sack zu lassen. Chrupalla kann es sich leisten, an ihnen vorbei zu agieren, weil seine Person und Weltanschauung (säkular, humanistisch, international antikapitalistisch im Sinne der besseren Seiten der früheren DDR) inzwischen als die originellere, zugkräftigere Variante im Vergleich zur werteregulierten westgeprägten Zivilrelgion wahrgenommen wird.
Alles Super. Bis auf die Antidemokraten vor der Tür und entsprechende Parteien. Alles gute für die Verletzten Polizeibeamten.
Es ist eine Schande, daß der OB von Essen auf der Seite der Randalierer steht, die Polizeibeamte gegen den Kopf getreten und schwer verletzt haben. Es ist überhaupt eine Schande, gegen einen demokratischen Parteitag zu demonstrieren und ihn zu verhindern versuchen.
Das sagt doch schon alles über diese undemokratische Republik aus. Die vor der Halle völlig enthemmten gewaltbereiten Chaoten sind das Produkt der Protagonisten der etablierten Parteien. Sie haben diese politischen Analphabeten zum Hass auf die AfD instrumentalisiert. Auch der OB von Essen sollte sich schämen…….so verhält sich kein Demokrat. Einfach nur erbärmlich.
@Peter Ehrlich Von den radikalen und extremistischen Teilen einmal abgesehen, die ähnlich wie offensichtlich einige AFD-Anhänger dieses „System“ verachten und verabscheuen, gibt es in D ein Versammlungsfreiheitsrecht. Insofern ist rein formal nichts dagegen zu sagen, daß sich dort entsprechende Gruppen einfinden. Das ist eben gerade Demokratie.
Und warum gibt es dann keine Demonstrationen gegen Grünen- oder SPD-Parteitage, obwohl diese Parteien mit ihrer Forderung nach Streichung des § 218 gegen die Menschenwürde positionieren? Also ich käme mir dumm vor, einer anderen Partei ihren Parteitag nicht zuzugestehen, auch wenn ich deren Programm ablehne.
Zwischen Versammlungsfreiheit und Nötigung (anders ist der Versuch, AfD-Delegierten den Zutritt zu ihrem Parteitag teilweise gewaltsam zu verwehren, nicht zu bezeichnen) liegt ein himmelweiter Unterschied. Und wer Antifa-Kriminelle mit Bussen herbeikarren lässt, hat mit Demokratie und Meinungspluralismus schon gar nichts am Hut…
Gegen den Kopf treten – kommt irgendwie bekannt vor !
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Die neuen alten Bundessprecher der AfD Alice Weidel und Tino Chrupalla: Der Parteitag verlief bisher reibungslos Foto: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
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