NEUNKIRCHEN. Im saarländischen Neunkirchen haben Mitglieder einer bulgarischen Großfamilie eine Realschule gestürmt und eine Lehrerin angegriffen und verletzt. Obwohl sich die Tat bereits am 29. Februar ereignete, machte die Polizei den Vorfall erst jetzt öffentlich.
Vorausgegangen sein soll der Schulstürmung „eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren 15- bis 16jährigen Schülern“, teilte die Polizei mit. „Nach dem Vorfall begeben sich Familienmitglieder der beteiligten Kinder zu der Schule. Nach Eintreffen der Polizei kann die Situation beruhigt und gelöst werden.“ Den Angriff auf die Lehrerin und die Herkunft der Angreifer verschwieg die Polizei.
Lehrerin geschlagen
Insgesamt waren drei Polizeistreifen nötig, um die Bulgaren, bei denen es sich laut Saarbrücker Zeitung um eine „wutschnaubende Menge“ gehandelt habe, davon abzubringen, ein Lehrerzimmer zu stürmen. Eine Pädagogin, die sich den Migranten in den Weg stellte, wurde dabei geschlagen.
„Mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung und Beleidigung, werden eingeleitet“, teilte die Polizei mit. Auch Angehörige der bulgarischen Sippe stellten Anzeigen. (ho)