Anzeige
Anzeige

Neue Studie zu Beitrittsfolgen: So teuer wäre ein Beitritt der Ukraine zur EU

Neue Studie zu Beitrittsfolgen: So teuer wäre ein Beitritt der Ukraine zur EU

Neue Studie zu Beitrittsfolgen: So teuer wäre ein Beitritt der Ukraine zur EU

10. Dezember 2023, Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien: Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky besucht Argentinien und nimmt an der Amtseinführungszeremonie des gewählten argentinischen Präsidenten Javier Milei in Buenos Aires, Argentinien, am 10. Dezember 2023 teil (Bildnachweis: © President Of Ukraine/APA Images via ZUMA Press Wire
10. Dezember 2023, Buenos Aires, Buenos Aires, Argentinien: Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky besucht Argentinien und nimmt an der Amtseinführungszeremonie des gewählten argentinischen Präsidenten Javier Milei in Buenos Aires, Argentinien, am 10. Dezember 2023 teil (Bildnachweis: © President Of Ukraine/APA Images via ZUMA Press Wire
Der Präsident der Ukraine Volodymyr Zelensky zu Besuch in Argentinien: Zelensky hofft auf rasche Beitrittsverhandlungen Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | President Of Ukraine
Neue Studie zu Beitrittsfolgen
 

So teuer wäre ein Beitritt der Ukraine zur EU

Kann sich die EU einen Beitritt Kiews leisten? Erneut weist eine Studie auf jährliche Milliardenbeiträge hin, die an die Ukraine fließen würden. Auch Deutschland müßte seine Zahlungen aufstocken. Politiker von FDP und Grünen haben bereits Ideen, wie sie das Geld auftreiben.
Anzeige

TALLINN. Ein Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union würde die Staatengemeinschaft rund 19 Milliarden Euro im Jahr kosten. Das Land stiege damit zu dem mit Abstand größten Nettoempfänger auf, wie eine neue Studie der estnischen Denkfabrik „International Centre for Defence and Security“ ergab, die der Welt vorliegt.

Für Deutschland würde die Aufnahme Kiews eine Erhöhung des EU-Mitgliedsbeitrages auf etwa 26 Milliarden Euro im Jahr bedeuten, berichtet die Welt. Damit würde der an Brüssel überwiesene Betrag um rund ein Fünftel steigen. Deutlich weniger betroffen wären hingegen die osteuropäischen Mitgliedsstaaten, sagte der Autor der Studie, Michael Emerson. „Es kursiert die Idee, daß sie von Nettoempfängern zu Nettozahlern würden, aber dieses Schreckensszenario ist unbegründet“, bekräftigte er. Davor hatte das Institut für Weltwirtschaft Kiel im Dezember vergangenen Jahres gewarnt.

Ukraine-Beitritt könnte Agrarsubventionen gefährden

Aus der Studie geht außerdem hervor, daß die Hälfte der möglichen Zuwendungen an die ukrainische Landwirtschaft fließen würde. Für den grünen EU-Parlamentsabgeordneten Rasmus Andresen ist dies ein Anlaß, die Bedingungen für den Subventionsbezug zu ändern. „Es wäre besser, zum Beispiel jene Landwirte zu belohnen, die besonders stark auf Tierwohl und Klimaschutz achten“, erklärte er im Gespräch mit der Welt.

Auch der FDP-Europaabgeordnete Moritz Körner forderte, den Haushalt „radikal“ zu reformieren: „Das ist machbar und ohnehin überfällig.“ Dabei brachte der Politiker Kürzungen der Agrarsubventionen ins Gespräch. Zugleich sagte er, die jüngsten Bauernproteste hätten gezeigt, wie „heikel“ ein solcher Schritt gewesen wäre. (kuk)

Der Präsident der Ukraine Volodymyr Zelensky zu Besuch in Argentinien: Zelensky hofft auf rasche Beitrittsverhandlungen Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com | President Of Ukraine
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen