Afrikapolitik der EU: In Niger scheitert nicht nur Frankreich

Demonstranten schwenken in Niger auch russische Fahnen; Europa scheitert dort Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Sam Mednick

Afrikapolitik der EU

In Niger scheitert nicht nur Frankreich

Kommentar

02. August 2023

Autor: Ferdinand Vogel

11 Kommentare

Die chaotische Lage nach dem Militärputsch in Niger führt nicht nur Paris sein Scheitern vor Augen. Die Folgen könnten für die gesamte EU verheerend sein. Dabei gibt es genug Möglichkeiten, mit afrikanischen Staaten erfolgreich zu kooperieren. Ein Kommentar von Ferdinand Vogel.

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Kommentare

Carsten Schulz sagt:

3. August 2023 um 13:30 Uhr

Ich will nicht wissen, wieviel Milliarden und Abermilliarden die europäischen Länder in Form von ‚Entwicklungshilfe‘ in das Fass ohne Boden mit Namen Afrika gekippt haben. Gebracht hat das alles – NICHTS!

Es wird Zeit für einen Paradigmenwechsel, der lauten muss: Handel zu fairen Konditionen ja, aber keinen Cent mehr für Entwicklungshilfe.
1. Rudolf_Dr. Hellmuth sagt:
  
  3. August 2023 um 15:25 Uhr
  
  Seit 1960 1 Billion Dollar Entwicklungshilfe Afrika . 1960 Ghana mit Ressourcen gesegnet hatte das Niveau von Malaysia ohne Ressourcen . Wo steht Malysia heute und wo Ghana .
Teresa sagt:

3. August 2023 um 9:10 Uhr

Und spricht die AfD von einer „Festung Europa“ wird sie vom Mainstream angefeindet. Die AfD hat auch hinsichtlich Mali das richtige gefordert, Abziehen unserer Soldaten… und wurde ignoriert. Das ist jetzt alles eine bittere Erkenntnis, wenn man viel viel Geld ohne nachzuprüfen, einfach in die Entwicklungshilfe pumpt. Schaut euch mal die Arbeit des ausgeschiedenen Entwicklungshilfeministers Müller von der CSU genauer an! Hat aber keiner gemacht.
André_Möller sagt:

3. August 2023 um 7:53 Uhr

Bei welchen Themen wäre die EU bislang seit 20 Jahren nicht gescheitert? Schöner scheitern mit EU-dem Verband der Illusionisten und Magiker. EU=Politbüro der sonderbaren Art, ohne historisches Bewußtsein und ohne realpolitischen Kompass und ohne den Willen, die Interessen der Mitgliedsländer und Bevölkerungen wirksam zu vertreten. Gruselig…
Der Sauerländer sagt:

2. August 2023 um 20:20 Uhr

Na prima, jetzt kommt auch noch halb Nigeria nach Deutschland. Kauft schon mal Gummibärchen.
K. Twiel sagt:

2. August 2023 um 20:19 Uhr

In Ruanda zeigt sich Stabilität und ein gewisser Wohlstand. Das liegt daran, dass eine autoritäre Regierung die Korruption klein hält und die Bürger wirtschaften lässt.
Dumme Sprüche wie ehemals von Struck (unsere Demokratie am Hindukusch verteidigen) kosten deutsche Menschenleben und viel Geld – alles umsonst.
Ostpreusse sagt:

2. August 2023 um 20:07 Uhr

Die Grünen werden jetzt bestimmt 100.000 Ortskräfte ausfliegen. Der Görli muss erweitert werden. Wir haben Platz.
Und die Bundeswehr sollte für die französischen Kernkraftwerke das Uran sichern, damit hier nicht die Lichter ausgehen. Leben im Tollhaus.
Joachim Reuter sagt:

2. August 2023 um 19:43 Uhr

Der sog. „Westen“ muß sich endlich eingestehen, daß er nicht mehr Vorbild für die unterentwickelte Welt ist. In den Augen von Moslems gilt er – sicher zurecht – als dekadent und verwahrlost. In den Augen der politisch Aufgeklärten, ist er arrogant und imperialistisch.

Es ist bezeichnend, daß Nigeria und viele andere afrikanische Staaten zunehmend zu Rußland tendieren. Im Ukrainekrieg steht keineswegs die Mehrheit der Welt auf der Seite des „Westens“ und damit der Ukraine, so wie es uns unsere Medien vorlügen.
Wolfgang_Fischer sagt:

2. August 2023 um 18:16 Uhr

Niger wird weiterhin Natururan liefern, niemand im Land hat Interesse daran, die Exporte zu beenden. EU und Deutschland müssen ihre Interessen in der Region definieren. Die politische Verfassung der Länder ist belanglos, solange sie nicht unsere Interessen tangieren.
1. Rudolf_Dr. Hellmuth sagt:
  
  3. August 2023 um 9:58 Uhr
  
  Denke genauso. Muslimische Länder verlangen ja bei uns auch nicht Kopftuchzwang.
Kopfhörer sagt:

2. August 2023 um 18:08 Uhr

Ob die Folgen der französischen Inkompetenz „für die ganze EU verheerend sein werden“ können und sollten die EU-Länder selbst entscheiden. Da die EU-Politik außenpolitisch darin besteht tief korrupten und unfähigen Systemen den Rücken zu stärken (etwa Baerbock in Südafrika – der Speck der Hoffnung), sollte man sich über derartige Entwicklungen nicht wundern.

Entwicklungshilfe seit Jahrzehnten – wirkungslos verpufft in den Taschen korrupter afrikanischer Warlords und Oligarchen. Die Folge: Weiter so – es muss noch mehr werden.