Familienpolitik mit der Steuerschraube: Kinder zählen nicht

Der nächste Schachzug gegen Kinder? Die Abschaffung des Ehegattensplittings wird derzeit heiß diskutiert (Symbolbild) Foto: picture alliance / NurPhoto | Oleksandr Rupeta

Familienpolitik mit der Steuerschraube

Kinder zählen nicht

Kommentar

22. Juli 2023

Autor: Konrad Adam

14 Kommentare

Der Generationenvertrag funktioniert nur, solange Jung und Alt einander anerkennen. Spätestens die Corona-Pandemie hat aber gezeigt: Politik wird längst gegen Kinder gemacht. Die Debatte um das Ehegattensplitting ist eine neue Facette dieses Problems. Ein Kommentar von Konrad Adam.

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Kommentare

wotancc sagt:

24. Juli 2023 um 9:33 Uhr

Dieses Thema ist doch im Hintergrund in den letzten Jahrzehnten schon längst über eine „clevere“ Politik vorbereitet und quasi erledigt worden.
1. Die verwöhnten „Bio“-Deutschen, die in dem Alter sind wo früher Familien gegründet wurden, die pflegen tagtäglich ihr Ego (fangen im Zweifel mit 30 als Single mal lieber noch ein Psychologiestudium an) und schwenken in ach so perfekter Moralität jeden Tag fleißig ihre Regenbogenfahnen (aber darüber hinaus bitte nicht so was überholtes wie Familie, Verantwortung & Co,!!). Die interessiert demnach ein Ehegattensplitting nicht.
2. Und die Familien, die hier fleißig Kinder zeugen und die Mütter diese gut verhüllt spazieren fahren, die leben in unserer schönen bunten Willkommenskultur doch sehr gut von Bürgergeld & Co. Und wer nicht arbeiten geht, also keine steuerpflichtigen Einkünfte hat, dem ist das Ehegattensplitting auch völlig egal.
3. Naja und die paar deutsche Idio***, wo Papi noch fleißig arbeiten geht und Mami die Kinder nicht nach drei Monaten in die Grippe schickt – die sind doch alleine durch dieses Verhalten schon „brauner Bodensatz“: also weg mit diesem „altdeutschen Gut“, damit Nummer 3 endlich auch ganz verschwindet!!!
Joachim Reuter sagt:

23. Juli 2023 um 20:51 Uhr

Das Kind auf dem Titelfoto ist ja ganz niedlich, hat aber offensichtlich Eltern mit Migrationshintergrund.

Gibt die JF nun auch schon dem Druck der „Zivilgesellschaft“ nach und lichtet überproportional viele Dunkelheutige ab, um nicht als „völkisch“ zu gelten?
1. Paulinaroth sagt:
  
  24. Juli 2023 um 0:26 Uhr
  
  Ich denke, daß Sie irren, Herr Reuter, ich sehe auf diesem Foto ein echt westeuropäisches Kind! Es ist ein Sommerfoto!
Paulinaroth sagt:

23. Juli 2023 um 10:58 Uhr

PS zu meinem Kommentar: Vor einigen Wochen bin ich an Leute, die zu allen genannten Ideologien gehören, geraten. Nun überlegen sie, ob sie mich anzeigen sollen. Es ging um die „letzte Generation“. Ich hatte gesagt, daß es tatsächlich eine letzte Generation geben könne, nämlich die LGBTXYZ-Leute. Schließlich sei es für diese nicht möglich, sich fortzupflanzen, lebten sie doch meist als Homos. Das hätte ich nicht sagen dürfen! „Beleidigend, diskriminierend“. Das geht gar nicht! Zum Thema Abtreibung (wohlgemerkt hier, in Europa) habe ich mir auch schon wilde Anschuldigungen anhören müssen. Leider alles von Frauen! Man muß den Mund aufmachen, um Leute wirklich kennen zu lernen, die ansonsten mit „liebe“, Umarmungen, Küsschen nur so um sich werfen!
Widerstandsgewächs sagt:

23. Juli 2023 um 7:55 Uhr

Guter und notwendiger Artikel! Leider ist der Krebsschaden auch in einem radikalen und linken Feminismus begründet, welcher die Familie massiv geschädigt hat und noch schädigt. Was jetzt entsteht sind Folgekosten der Alleinerziehung, der outgesourcten Familienarbeit und den zahlreichen, in alle Lebensbereiche ausstrahlende Iterationen. Selbstverständlich ist Kindererziehung außerhalb der Familie teurer und weniger effizient! Aber die Familie wurde und wird zerstört! Auch wenn Gefährdungen in Familien vorkommen, ist dies kein Grund, vom Joch der Ehe zu sprechen und viele Frauens ins Joch der Lohnarbeit zu bringen! Selbst Herr Klingbeil irrt mit seiner Begründung, das Ehegattensplitting unterstützt ein altes Rollenmodell. In meiner Familie verdienen schon zum großen Teil die Frauen der Ehen von Neffen und Kindern mehr und die Männer kümmern sich um den Haushalt. Ich empfehle jedem Paar, in Zeiten der Problemfreiheit mal mit kleineren, erfundenen Problemen in eine Familienberatungen der üblichen Verdächtigen zu gehen. Dort werden Probleme verstärkt und zur Trennung geraten, weil u.A.der Gewaltbegriff auch auf Streitpunkte wie Familienfinanzen, fem. Ansichten, usw. ausgedehnt wurde!
caddius sagt:

22. Juli 2023 um 22:57 Uhr

Ich habe ein lesbisches Paar in der Familie. Sie arbeiten beide und haben keine Kinder. Dafür haben sie drei Hunde, die alle einen Schatten haben. Normale Hunde dürfen es nicht sein. Die Hunde werden wie Kinder versorgt.
Sie ärgern sich sehr und schimpfen über die Jäger in Spanien, die ihre Hunde ermorden, wenn sie alt geworden sind. Gleichzeitig vertreten sie aber den Standpunkt, dass jede Frau ihr ungeborenes Kind straflos ermorden darf und die Gesellschaft das zu akzeptieren hat. Dass sie genauso denken wie der Jäger, ist ihnen nicht bewusst, und sie würden es vehement abstreiten.
1. Paulinaroth sagt:
  
  23. Juli 2023 um 10:45 Uhr
  
  FfF, Klimaretter, LGBTXYZ – ich kenne Leute, die „dabei“ sind. Diskutieren mit ihnen ist nur möglich, wenn man voller Verständnis für ihre Ideologien ist, wehe, wenn man anderer Meinung ist. Dann werden sie bitterböse.
Iudex sagt:

22. Juli 2023 um 19:16 Uhr

Nur ’mal so:
Konrad Adam hat es auf den Punkt gebracht.

Ich kenne kinderlose Paare, die einem jammernd vorhalten, sie müssen schließlich auch Schulen, Universitäten o.ä. öffentliche Einrichtungen mitfinanzieren, welche ja nur den Kindern von normalen Familien zugute käme, und von denen sie selber nicht profitieren würden.
Meine Antwort darauf:
Richtig! Braucht ihr von mir aus auch nicht.
Ich zahle selber (schätzungsweise 300.000 bis 500.000 pro Kind, bis sie aus dem Portemonnaie sind, da kommt es auf die geringe Steuerentlastung i.a. nicht mehr an) aber wenn Ihr alt und klapprig seid, beansprucht auch meine Kinder (bspw. per generationenübergreifender Rentenzahlung oder im Altersheim o. als sonstige staatlich alimentierte Dienstleister) nicht, sondern die Kinder sollen sich alleine um ihre Eltern kümmern und nicht um Mitesser kümmern, deren biologische und kulturelle in die Zukunft für die Gesellschaft mit ihrem Tode nutzlos erlischt.
1. Diogenes sagt:
  
  22. Juli 2023 um 23:07 Uhr
  
  Schulen, Universitäten …das war ja früher mal Privatsache (Schulgeld, Lehrgeld, …)
  Musikschule (Klavier, Geige, Opernsänger, …) ist immer noch Privatsache. Ballettschule auch.
  
  Daß Schulen und Universitäten für lau sind, das kommt wegen zweierlei: Wegen der Sozialen Gerechtigkeit, und weil der Staat (die Volkswirtschaft) ein Interesse an dem durch optimierte Ausbildung der gegebenen Talente maximierten Arbeitswert hat. Der Arbeitswert kommt ja nicht nur dem Individuum direkt zugute, sondern durch abgeschöpfte Steuern etc. auch dem „Gemeinwohl“.
  
  Bei der Rentenversicherung könnte ich mir vorstellen, daß es machbar ist, daß man in unsere Umlage-Rente erst reinkommt, wenn man mindestens zwei Kinder hat. Alle anderen müßten sich bis dahin kapitalgedeckt versichern.
  Aber dann gibt es auch die ungewollt KInderlosen. Und schon gehts los … Es soll doch auch gerecht zugehen.
  
  Und dann die Armen, d.h. die, deren Talente kommerziell nur schwach verwertbar sind, können sich ja schon in der Erwerbsphase nur gerade so eben aus eigener Kraft ernähren.
  Um von einer kapitalbasierten Rente leben zu können, müßten sie von ihrem Einkommen Geld abzweigen, das sie nicht abzweigen k ö n n e n.
Canabbaia sagt:

22. Juli 2023 um 18:53 Uhr

„Die Zukunft des deutschen, umlagefinanzierten Versicherungssystems hängt an der Zahl und an der Leistungsfähigkeit der Kinder.“
Das ist zwar nicht im direkten Sinne falsch. Aber es ist eine verfälschende Darstellung, mit der die Lobbyisten des Kapitaldeckungsverfahrens suggerieren, bei diesem Verfahren käme es NICHT auf die Zahl der Kinder (= Zahl der später ARBEITENDEN) in einer Volkswirtschaft an.
(Das spiegelt sich auch im „Mackenroth-Theorem“ wieder.)

Und natürlich werden Eltern in einem KAPITALDECKUNGSVERFAHREN ganz genau so ausgebeutet, wie im Umlageverfahren. Bzw. sogar noch mehr: Weil ihnen selber das Geld zur Kapitaldeckung fehlt und sie dort also GAR KEINE Rentenansprüche bilden können!
Nutznießer sind die KAPITALBESITZER: Die großen wie die kleinen (z. B. die Rentensparer)
Manfred_Haffer sagt:

22. Juli 2023 um 18:40 Uhr

Sönke Rix ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Bildung und Forschung.
Sein Twitter Beitrag firmiert unter SPD-Fraktion im Bundestag, geschmückt mit der Flagge der Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender Community. Bei der Bundestagswahl 2021 gewann er erstmals das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Rendsburg-Eckernförde. Am 9. Dezember 2021 wurde er zu einem von acht stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion gewählt. Dazu Saskia Esken und Lars Klingbeil als Parteivorsitzende der SPD. Ein so hochkarätiges Personaltableau gibt es weltweit nicht noch einmal. Auf Länderebene ist sie als einzige Partei in allen Landesparlamenten in Fraktionsstärke vertreten. In elf Ländern ist sie an der Regierung beteiligt, in sieben stellt sie den Regierungschef. Warum die SPD in Umfragen nur noch 18 % Zustimmung hat, verstehe ich nicht. Wo gibt es so ein hochkarätiges Personaltableau weltweit noch einmal? Wer hat die Umfragen gefälscht? Oder waren es womöglich die Wahlen?
Matias sagt:

22. Juli 2023 um 17:36 Uhr

Es kommen ja genug „Flüchtlingskinder“ zu uns, die unterstützt werden. Wir brauchen keine Kinder der Bio-Deutschen.
Das ist die Strategie unserer Politik, AfD ausgenommen. Armes Deutschland!
Tortinger sagt:

22. Juli 2023 um 16:50 Uhr

Kinder zählen in der Tat nicht. Seit 1970 wurden 8 Millionen Kinder abgetrieben, nach wie vor werden 100.000 Föten jährlich im Mutterleib geschreddert. Was der Bundestag bei männlichen Küken übrigens per Gesetz untersagt hat.
1. infaustumveritas sagt:
  
  22. Juli 2023 um 17:23 Uhr
  
  GESCHREDDERT – krass der Ausdruck, aber er trifft genau ins Ziel

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