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Nach Plagiats-Vorwürfen gegen Doktorarbeit: Jetzt wird’s happig: Graichen fälschte bereits seine Masterarbeit

Nach Plagiats-Vorwürfen gegen Doktorarbeit: Jetzt wird’s happig: Graichen fälschte bereits seine Masterarbeit

Nach Plagiats-Vorwürfen gegen Doktorarbeit: Jetzt wird’s happig: Graichen fälschte bereits seine Masterarbeit

Plagiatsvorwürfe gegen Masterarbeit und Doktorarbeit: Ex-Staatssekretär Patrick Graichen und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) am 10. Mai.
Plagiatsvorwürfe gegen Masterarbeit und Doktorarbeit: Ex-Staatssekretär Patrick Graichen und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) am 10. Mai.
Ex-Staatssekretär Patrick Graichen und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) am 10. Mai. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
Nach Plagiats-Vorwürfen gegen Doktorarbeit
 

Jetzt wird’s happig: Graichen fälschte bereits seine Masterarbeit

Dürfte Graichen gar keinen Hochschulabschluß haben? Nach den Plagiatsvorwürfen gegen seine Promotion kommt nun heraus: Auch bei der Masterarbeit hat er seitenweise abgeschrieben.
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BERLIN/CAMBRIDGE. Der „Blog für wissenschaftliche Redlichkeit“ hat in den Arbeiten von Ex-Klima-Staatssekretär Patrick Graichen zur Erlangung des Masters seitenweise Plagiate aufgedeckt und dokumentiert. Mit den in der Kritik stehenden Abhandlungen bekam der in den Ruhestand versetzte Grünen-Politiker an der University of Cambridge 1996 den „Master of Philosophy“.

Dieser Abschluß sei die „Zugangsvoraussetzung für das Doktoratsstudium an der Universität Heidelberg“ gewesen, schreibt der Plagiatsgutachter Dr. Stefan Weber. Heißt: Der Heizungsverbot-Initiator hätte gar nicht zur Promotion zugelassen werden dürfen. Auch in der Doktorarbeit Graichens „haben der luxemburgische Plagiatsexperte Jochen Zenthöfer und ich bereits Dutzende Plagiatsstellen gefunden, genauer: knapp 50“, ergänzt Weber.

UK wird sich „mit dem Fall Graichen beschäftigen müssen“

Nach der Universität Heidelberg werde sich nun „wohl auch das UK Research Integrity Office mit dem Fall Graichen beschäftigen müssen“. Weber ordnete den Habeck-Vertrauten „als einen Pionier des Netzplagiatismus“ ein.

Schon der allererste Satz der Einführung in seiner Masterarbeit stamme wörtlich aus dem Aufsatz von George E. Halkos, „Optimal sulphur emissions abatement in Europe“ von 1993. So geht es weiter. Auch zahlreiche andere Absätze sind 1:1 aus Halkos Arbeit herauskopiert, wie Weber in dem Blog dokumentiert. Doch in der gesamten Arbeit Graichens finde sich kein Hinweis auf den Urheber.

In der zweiten Arbeit bediente sich der Grünen-Politiker dann reihenweise bei Robert Repetto. Der US-Klimaforscher werde diesmal „zwar im Literaturverzeichnis angegeben, aber ‚vor Ort‘ findet sich kein Hinweis“. (fh)

Ex-Staatssekretär Patrick Graichen und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) am 10. Mai. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld
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