BREMEN. Die Bürger in Wut (BiW) haben bei der Wahl zur Bremer Bürgerschaft ein starkes Ergebnis erzielt. Die Partei von Spitzenkandidat Jan Timke konnte 10,1 Prozent erringen. Damit steigern die BiW ihr Ergebnis von 2019 um rund acht Prozentpunkte.
Stärkste Partei ist laut Hochrechnung von infratest dimap die SPD mit 29,4 Prozent. Damit konnten die Sozialdemokraten ihr Ergebnis im Vergleich zur vergangenen Wahl um knapp vier Prozentpunkte steigern. In einer ersten Stellungnahme zeigte sich SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hochzufrieden mit dem Ergebnis. Es sei ein schöner Abend, lautete sein Fazit.
Der SPD-Spitzenkandidat und Amtsinhaber als Bremer Bürgermeister, Andreas Bovenschulte, betonte, der Erfolg seiner Partei sei auch deshalb zustande gekommen, da man keinen Wahlkampf für Partikularinteresse betrieben habe. „Die Nummer eins in Bremen sind wir“, jubelte er.
Dahinter folgt die CDU mit 25,7 Prozent. Sie konnte ihr Ergebnis von 2019 mit 26,7 Prozent zwar nahezu halten. Aber den Rang als stärkste Partei verlor sie.
Auf Rang drei landen die Grünen. Die Partei um Spitzenkandidatin Maike Schäfer erreichte 12,7 Prozent. Das bedeutet einen Verlust von knapp fünf Prozentpunkten im Vergleich zum vergangenen Urnengang an der Weser. Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour zeigte sich gegenüber der ARD enttäuscht über das Resultat seiner Partei. „Die Enttäuschung ist groß. Das ist kein schöner Abend.“
AfD fehlt bei Bremenwahl
Da auch die Linkspartei mit 10,6 Prozent wieder den Einzug in die Bremer Bürgerschaft schaffte, kann die rot-grün-rote Koalition fortgesetzt werde. SPD, Grüne und Linke regieren seit 2019 die Hansestadt.
Zittern mußte die FDP. Die Liberalen errangen laut Prognose 5,2 Prozent der Stimmen.
Die AfD nahm nicht an der Wahl teil. Der Wahlausschuß hatte zuvor die beiden Wahllisten, welche die beiden zerstrittenen Lager des Landesverbandes eingereicht hatten, abgelehnt.
Die Wahlbeteiligung lag bei 57,5 Prozent. (ag)
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