WIEN. Eine Männergruppe hat in der Nacht zum Donnerstag einen Mann mit Macheten angegriffen. Das Opfer, das bisher noch nicht identifiziert wurde, erlag seinen massiven Verletzungen im Krankenhaus. Der Vorfall ereignete sich auf der U-Bahn-Station Jägerstraße im Bezirk Brigittenau.
Die von Zeugen alarmierte Polizei verfolgte die flüchtige Männergruppe. Dabei wurde unter anderem Polizeidiensthundeeinheit eingesetzt. In der Nähe des Donaukanals konnte eine verdächtige Person gestellt werden, die daraufhin in den Kanal sprang und zu entkommen versuchte. Der Mann mit algerischer Staatsbürgerschaft wurde festgenommen.
Bahnhof mehrfach Schauplatz von Kapitalverbrechen
Mittlerweile hat das Landeskriminalamt Wien die Ermittlungen übernommen. Die Polizei bittet um weitere Zeugenhinweise. Brigittenau gilt wegen seines exotischen Flairs als „Kreuzberg“ Wiens. Allerdings hat der Bezirk massiv mit Kriminalität zu kämpfen. Erst vor kurzem wurde eine junge Frau vor der U-Bahn-Station von einem Tunesier vergewaltigt.
Am Ostermontag 2017 wurde ein Mann in dem Gleisbett mit einem tödlichen Kopfschuß entdeckt. Später stellte sich ein Kosovare. Ein Jahr zuvor wurde ein 52jähriger im Eingangsbereich erstochen. Wie sich herausstellte, war eine Familienfehde des türkischstämmigen Opfers der Auslöser. (JF)