WIESBADEN. Die Kosten für Grundnahrungsmittel sind im November drastisch gestiegen. „Wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren neben der Energie. Besonders spürbar für die privaten Haushalte sind die weiter steigenden Preise für Nahrungsmittel“, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes Georg Thiel.
Im Vergleich zu 2021 haben sich die Kosten für Nahrungsmittel im November um 21,1 Prozent erhöht. Gegenüber dem Oktober legten sie um 1,2 Prozent zu. Gemüse kostete im vergangenen Monat rund 20,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Fleisch und Fleischwaren verteuerten sich um 19,8 Prozent zu. Die Preise für Obst stiegen um sechs Prozent. Die höchsten Anstiege registrierte die Statistikbehörde bei Speisefetten und Speiseölen (plus 41,5 Prozent) sowie Milchprodukten und Eiern (plus 34,0 Prozent).
Inflation liegt nun bei zehn Prozent
Weiter hoch sind auch die Kosten für Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe. Erdgas hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 112,2 Prozent und gegenüber dem Oktober um 2,9 Prozent verteuert. Haushaltsenergie kostete im November 53,2 Prozent mehr als 2021. Die Strompreise erhöhten sich um 27,1 Prozent.
Die #Inflationsrate in Deutschland lag im November 2022 bei +10,0 %. Sie hat sich damit nach +10,4 % im Oktober 2022 leicht abgeschwächt. Die #Verbraucherpreise sanken im November 2022 gegenüber Oktober 2022 um 0,5 %. Mehr dazu: https://t.co/7vzHkO2L8e pic.twitter.com/2BgCEc8iAe
— Statistisches Bundesamt (@destatis) December 13, 2022
Insgesamt liegt die Inflationsrate nun bei 10 Prozent. Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch bei 10,4 Prozent gelegen. (zit)