Von wegen Wiener Gemütlichkeit. Die Autofahrer in der österreichischen Hauptstadt haben mit frechen Klima-Klebern offenbar weit weniger Geduld als ihren Leidensgenossen in der deutschen Hauptstadt. Ein von den Blockierern selbst ins Internet gestelltes Video vom Montag macht nun in den sozialen Netzwerken die Runde.
Darauf zu sehen: Ein Autofahrer, der sich die täglichen Schikanen der zumeist arbeitslosen und anämisch wirkenden Straftäter nicht bieten läßt. Nachdem er ihnen das Weltuntergangsbanner entreißt, verteilt er gleich noch eine Watschen. Die Sympathisanten der selbsternannten Klimaschützer können es nicht fassen. Aus dem Hintergrund ist ein empörtes „Arschloch“ zu vernehmen.
🚨 EILT: Menschen haben heute den Praterstern lahmgelegt 🚨
Trotz Aggressionen werden wir uns weiter der fossilen Zerstörung in den Weg setzen. Die #Klimakatastrophe betrifft uns alle! Viele Menschen haben heute Zuspruch geäußert ❤️#FuerAlle pic.twitter.com/aukiVN9yHO
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) October 24, 2022
Damit nicht genug, in einer weiteren Nachricht behauptet der österreichische Ableger der „Letzten Generation“, daß ihnen in der Folge der Wut-Watschen Autofahrer ihre „Unterstützung zugesagt“ hätten, um dann betroffen zu vermerken: „Leider ist auch die Wut sehr stark.“ Woher das wohl kommt?
Frankreichs Polizei rupft Klima-Kleber von der Straße
Die Polizei jedenfalls sieht den Vorgang ziemlich gelassen. Die Aufforderung eines anonymen Twitter-Nutzers, der in bester Denunzianten-Manier Sofortermittlungen gegen den Autofahrer eingeleitet sehen wollte, kommentierten die Beamten trocken mit dem Hinweis, wer wolle, könne ja zu einem Polizeirevier gehen und dort Anzeige erstatten.
Auch in Deutschland platzte schon manchem Autofahrer der Kragen. Fast schon legendär ist ein Video eines Mut-Passanten, der eine sich vielleicht als weiblich beschreibenden Person den Weg zurück zur Blockade versperrte. Ergebnis: Zuckende Körperbewegungen, Atemprobleme und natürlich eine „Panikattacke“.
Ein Passant hält eine Person fest und hebt sie gegen ein Brückengeländer. Sie hat währenddessen eine Panikattacke:
Wir sind nicht auf den Straßen, um die Menschen zu stören, sondern weil wir dort den größtmöglichen politischen Hebel haben. #Klimanotfall pic.twitter.com/UkUtTuvSEm
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) June 28, 2022
Noch weniger Pardon kennen da nur noch französische Polizisten. Sie rupfen Klima-Kleber, auch wenn diese heulend nach ihrer Mami rufen, einfach von der Straße.
Intervention de la BRAVM qui décolle les mains des militants @derniere_renov
Ils avaient utilisés de la colle forte pour empêcher la police de les déloger du périphérique.
Aucun militant ne semble blessé. https://t.co/LvmutRprq9 pic.twitter.com/0hQWigUeFG
— Clément Lanot (@ClementLanot) June 25, 2022