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Senator Lindsey Graham: Wegen seiner Cancel Culture: US-Backpfeife für Merz

Senator Lindsey Graham: Wegen seiner Cancel Culture: US-Backpfeife für Merz

Senator Lindsey Graham: Wegen seiner Cancel Culture: US-Backpfeife für Merz

US-Senator Lindsey Graham hat CDU-Chef Friedrich Merz (rechts) eine Lektion in Sachen Cancel Culture erteilt, nachdem dieser seine Teilnahme am Tranatlantischen Forum von TheRepublic absagte.
US-Senator Lindsey Graham hat CDU-Chef Friedrich Merz (rechts) eine Lektion in Sachen Cancel Culture erteilt, nachdem dieser seine Teilnahme am Tranatlantischen Forum von TheRepublic absagte.
US-Senator Lindsey Graham hat CDU-Chef Friedrich Merz (rechts) eine Lektion in Sachen Cancel Culture erteilt. Fotos: picture alliance (2) / AA | Nathan Posner & dpa | Andreas Arnold
Senator Lindsey Graham
 

Wegen seiner Cancel Culture: US-Backpfeife für Merz

Für sein Einknicken bekommt CDU-Chef Merz die Quittung: US-Senator Graham lehnt es ab, ihn zu treffen, weil dieser seine Teilnahme am „Transatlantischen Forum“ auf Druck der Linken absagte.
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BERLIN. Das Treffen zwischen CDU-Chef Friedrich Merz und dem wichtigen republikanischen Senator Lindsey Graham kommt nicht zustande. Der Amerikaner hat das Gespräch abgelehnt, nachdem Merz auf Druck von Linken und Medien seine Teilnahme am „Transatlantischen Forum“ cancelte. Graham wollte er aber unbedingt trotzdem treffen, hatte der Deutsche zuvor versichert. Daraus wird nun nichts. Der US-Politiker erteilt ihm eine heftige Lektion.

Bei der Veranstaltung der konservativen Denkfabrik „The Republic“ Ende August werden auch der Kolumnist Henryk M. Broder und der Medienanwalt Joachim Steinhöfel sprechen. Weil Journalisten und Linken die beiden sowie der Trump-Unterstützer Graham nicht genehm sind, hatten Vertreter dieser Parteien von Merz verlangt, nicht an dem „Transatlantischen Forum“ teilzunehmen. Dem kam der CDU-Vorsitzende nun nach.

Graham: Merz „nicht anders als die Linken“

Die Bild berichtet, Graham habe daraufhin gesagt: „Ich habe nicht vor, Herrn Merz zu treffen.“ Der Republikaner straft damit Merz‘ Verhalten ab. Konservative würden sich „nicht gegenseitig canceln, bevor sie sprechen“. Das sei ein Markenzeichen demokratischer und konservativer Prinzipien. Folge man diesen Werten nicht, „dann sind wir nicht anders als die Linken“.

„Bei Konservativen geht es um einen offenen, ehrlichen Dialog, in dem Standpunkte dargelegt werden und die Menschen zusammensitzen und einander zuhören“, so Graham. Da Merz dies nicht beherzige, wolle er nun auch nicht mehr mit ihm reden. Der CDU-Chef hatte zuvor noch über seinen Sprecher bekräftigen lassen: „Friedrich Merz war, ist und bleibt mit Lindsey Graham verabredet, wenn dieser Ende August nach Berlin kommt. Allerdings wird er Graham nicht im Rahmen der Veranstaltung von The Republic treffen.“

Unter anderem der stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Konstantin von Notz, hatte den CDU-Chef gedrängt, dort nicht hinzugehen: „Wer an solchen Veranstaltungen teilnimmt, macht sich politisch unmöglich. Man kann nur hoffen, daß im Umfeld von Friedrich Merz Menschen sind, die ihm die Teilnahme ausreden, bis er seinen politischen Kompaß wiedergefunden hat.“ (fh)

US-Senator Lindsey Graham hat CDU-Chef Friedrich Merz (rechts) eine Lektion in Sachen Cancel Culture erteilt. Fotos: picture alliance (2) / AA | Nathan Posner & dpa | Andreas Arnold
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