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Coronavirus: Krankenhausgesellschaft fordert Abkehr von Pflege-Impfpflicht

Coronavirus: Krankenhausgesellschaft fordert Abkehr von Pflege-Impfpflicht

Coronavirus: Krankenhausgesellschaft fordert Abkehr von Pflege-Impfpflicht

Mitarbeiterin in der Pflege auf einer Corona-Intensivstation: Mehrere Verbände halten die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht mehr für gerechtfertigt
Mitarbeiterin in der Pflege auf einer Corona-Intensivstation: Mehrere Verbände halten die einrichtungsbezogene Impfpflicht nicht mehr für gerechtfertigt
Mitarbeiterin in der Pflege auf einer Corona-Intensivstation: Mehrere Verbände halten die einrichtungsbezogene Impfpflicht für nicht mehr gerechtfertigt Foto: picture alliance/dpa/Fabian Strauch
Coronavirus
 

Krankenhausgesellschaft fordert Abkehr von Pflege-Impfpflicht

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft vollzieht eine Kehrtwende bei der seit März geltenden Impfpflicht in Pflegeheimen und Kliniken. Damals sei man von einer hohen Schutzwirkung ausgegangen, nach jetzigen Erkenntnissen sei eine solche Maßnahme aber nicht mehr vermittelbar.
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BERLIN. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat sich für eine Aufhebung der Impfpflicht in Pflegeheimen und Kliniken ausgesprochen. „Sie weiterzuführen ist nach jetzigen Erkenntnissen weder sinnvoll noch vermittelbar“, sagte die stellvertretende DKG-Vorstandsvorsitzende, Henriette Neumeyer, am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Der Verband hatte sich in der Vergangenheit für die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht eingesetzt, die seit Mitte März für Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen gilt. Auch für eine allgemeine Impfpflicht plädierte die DKG. Man sei „in der Delta-Welle von einer hohen Schutzwirkung auch für die vulnerablen Gruppen im Krankenhaus ausgegangen“, erklärte Neumeyer. „Studien ließen eine weitgehende sterile Immunität erwarten. Mit der Omikron-Variante ist diese Erwartung hinfällig geworden.“ Mittlerweile diene die Impfung nur noch dem Selbstschutz.

Bayern: Teilimpfpflicht noch vor Oktober aussetzen

Auch der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste, Bernd Meurer, fordert eine Abkehr von der Teilimpfpflicht. „Der Bundestag hat sich im Frühjahr nach umfassender Beratung gegen eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Spätestens seitdem ist niemandem mehr zu erklären, warum Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen mit großem Aufwand und unter Androhung drastischer Konsequenzen zu einer Impfung gezwungen werden.“

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CDU) fordert, die einrichtungsbezogene Impfpflicht noch vor dem 1. Oktober auszusetzen. Ab diesem Tag müssen Pflegekräfte nachweislich geboostert sein. „Damit stehen die Einrichtungen und die Gesundheitsämter erneut vor großen Herausforderungen. Denn der ganze Prüfprozess fängt dann wieder von vorne an“, mahnte er. (zit)

Mitarbeiterin in der Pflege auf einer Corona-Intensivstation: Mehrere Verbände halten die einrichtungsbezogene Impfpflicht für nicht mehr gerechtfertigt Foto: picture alliance/dpa/Fabian Strauch
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