BERLIN. Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Janosch Dahmen, hat Berichte über ein Aus der Impfpflicht ab 18 Jahren zurückgewiesen. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb er: „Die Gespräche laufen noch. Nichts ist entschieden. Und Gerüchte sind keine Fakten.“ Zuvor hatten zahlreiche Medien berichtet, die Anhänger der allgemeinen Impfpflicht präferierten nun eine Impfpflicht ab 50.
Derzeit berieten die Abgeordneten, ob zu Beginn zwar eine Impfpflicht ab 50 Jahren eingeführt werde, berichten RND und FAZ, nach der Sommerpause solle der Bundestag dann anhand der Infektionslage allerdings erneut entscheiden, ob die Impfpflicht auf alle Personen über 18 ausgeweitet wird. Hintergrund der Debatte ist eine fehlende Mehrheit im Bundestag für eine allgemeine Impfpflicht.
Das Gesundheitsministerium plant unterdessen eine Verkürzung der Corona-Isolation auf fünf Tage. Derzeit sind es noch bis zu zehn Tage, je nachdem, ob der Infizierte sich vorzeitig „freitestet“. Bei Personen, die Symptome aufweisen, soll von der Fünf-Tage-Regel abgesehen werden. (ho)