Ich habe eine Zeit lang bei Zeit Online kommentiert und wurde dort mehrfach gesperrt.
Man konnte meine Argumente dort offenbar nicht ertragen.

Immerhin habe ich dort aber etwas über Demokratie gelernt!
Nicht von ZON selbst, aber von den „Kettenhunden“, also ehrenamtlichen Blockwarten für die Forums-Hygiene, die bei der Moderation offensichtlich einen privilegierten Status genießen, wurde ich belehrt:

Bislang hatte ich immer gedacht, Mehrheitsentscheide seien demokratisch. So habe ich es damals in der Schule gelernt, jedenfalls kam es bei mir so an. Und das Ideal sei der mündige Bürger, der sich politisch artikuliere.

Weit gefehlt!

Das sei nicht Demokratie, sondern „Tyrannei der Mehrheit“, also Faschismus.
Demokratisch sei vielmehr die Herrschaft gut vernetzter, aggressiver, medial präsenter, artikulierter und – aus welchen Hintergründen auch immer – finanziell hervorragend ausgestatteter Minderheiten, also „Aktivisten“ / Lobbies.

Dahergelaufene Bürger sollten sich dagegen nicht einbilden, sie seien mündig, sondern den Mund halten und die Politik lieber Experten überlassen.
Alle 4 Jahre als Stimmvieh ein Kreuz bei einer Partei machen zu dürfen, sei demokratisch genug.