DRESDEN. Die Migrantenhilfsorganisation Mission Lifeline hat die Umwandlung der deutschen Bevölkerung hin zu einer multikulturellen Gesellschaft als ihr Ziel ausgegeben. Anlaß war die Kritik eines Twitter-Nutzers an dem Vorhaben des Dresdner Vereins, Pässe für afghanische Ortskräfte zu besorgen, damit diese ihr Heimatland verlassen können. Dafür initiierte Mission Lifeline eine Spendenkampagne.
Der Twitter-Nutzer warf dem Gründer und Sprecher der Organisation, Axel Steier, vor, es sei „absolut gewissenlos“, was er mache, und er „zerstört unsere Gesellschaft“. Daraufhin erwiderte der Migrantenhelfer: „Manch einer hat schon seltsame Vorstellungen von einer guten Gesellschaft. Naja, er sitzt am kürzeren Hebel …. Und er kann nix tun, wir machen einfach weiter, bis es richtig bunt ist!“
Schlagwort für Masseneinwanderung
In einem weiteren Eintrag verwies Steier auf die verschiedenen Spendenmöglichkeiten, wobei er das Schlagwort „Team Umvolkung“ verwendete. Der Begriff „Umvolkung“ wird von Kritikern der Masseneinwanderung verwendet, um vor einer drastischen Veränderung der Bevölkerungsstruktur durch massive Zuwanderung zu warnen. Linksgerichtete Personen nutzen das Wort teilweise auch ironisch, um sich zur Masseneinwanderung zu bekennen.
Und hier kann jede*r mitmachen: https://t.co/fyEoTkdt5W #TeamUmvolkung
— Axel Steier (@Axel_Steier) November 3, 2021
Was Steier konkret damit meinte, als er davon sprach, weiterzumachen, „bis es richtig bunt ist“, blieb zunächst unklar. Eine entsprechende Anfrage der JF ließ die Organisation am Donnerstag unbeantwortet. Steier und Mission Lifeline hatten sich in der Vergangenheit als selbsternannte Seenotretter im Mittelmeer einen Namen gemacht.
Erst diese Woche nahm der Verein zusammen mit der Regensburger Organisation Sea-Eye rund 800 Migranten im Mittelmeer auf, um sie nach Europa zu bringen. Im vergangenen Jahr hatte Mission Lifeline mehr als 100.000 Euro für ein Flugzeug gesammelt, mit dem der Verein Einwanderer aus Griechenland nach Deutschland fliegen wollte. (ls)